Der Schreibstil hat mich in seinen Bann gezogen

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lese-lotte Avatar

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Die Geschichte um die Junge Mutter Wanda und ihrer kleinen Tochter Karlie hat mich sehr beeindruckt. Und ehrlich gesagt, zum Nachdenken gebracht. Wanda lebt eher schlecht als recht in einer Wohnung im 18. Stockwerk in einer Berliner Plattenbausiedlung. Sie hat Träume und kämpft um ein besseres Leben für ihr kleine Familie. Ich konnte mich sehr gut in die junge Frau hineinversetzten. Auch wie Wanda sich mit ihren Mitbewohnern auseinander setzt, wird wunderbar beschrieben. Fasziniert hat mich letztendlich der knappe und sehr realistisch wirkende Schreibstil der Autorin. Weil er wunderbar die hoffnungslose und harte Sprache dieser ausweglosen Situation widerspiegelt und ich so einen vergleichbaren Stil noch nicht gelesen habe.

Das Cover gefällt mir sehr, weil es genau die Stimmung des Buches widerspiegelt und so auf dem Verkaufstisch auffällt. Mir jedenfalls würde das Cover ins Auge springen, weil es mal etwas anderes ist.

Mir war die Autorin bisher unbekannt. Dieses ist das zweite Buch von ihr. Da mir "Achtzehnter-Stock" so gefallen hat, bin ich auch auf ihr Erstlingswerk neugierig geworden.

Ich kann das Buch sehr weiter empfehlen. Für Leser/innen, die gerne mal etwas ungewöhnliches lesen möchte, was sich vom üblichen Einerlei abhebt.