Eindringlicher Roman über Hoffnung, Verzweiflung und gesellschaftliche Hürden
Mit "Achtzehnter Stock" ist der Autorin ein eindringlicher Roman gelungen, der mit einem starken Einstieg fesselt und bis zum Schluss nachhallt. Die Geschichte zieht die Leser:innen sofort in ihren Bann, nicht zuletzt durch den eindrucksvollen Schreibstil, der mit wenigen Worten lebendige Bilder erschafft.
Die Protagonistin steht im Zentrum eines Lebens zwischen prekären Verhältnissen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Besonders eindrücklich wird ihr Kampf für ihr krankes Kind dargestellt – ein Gefühl der Hilflosigkeit und Verzweiflung, das sich wohl viele Eltern (oder auch Nicht-Eltern) gut vorstellen können. Das gesellschaftliche Problem, dass Frauen oft nicht ernst genommen werden, wenn sie auf Missstände hinweisen, schwingt hier ebenso mit wie die Ungerechtigkeit der Care-Arbeit, die allein an ihnen hängenbleibt, während die Männer sich ihrer Verantwortung entziehen.
Auch die Frauen im Hochhaus sind stark gezeichnete Figuren, deren Lebensrealität sich zwischen Resignation und der Sehnsucht nach Veränderung bewegt. Der Wunsch der Protagonistin, diesem Milieu zu entfliehen, ist mehr als nachvollziehbar – ebenso wie ihre Zweifel daran, ob es ihr wirklich gelingt. Der Roman schildert eindrucksvoll, wie soziale Herkunft und Chancen miteinander verknüpft sind, und wie schwer es ist, sich aus bestimmten Lebensumständen zu befreien.
Parallel dazu wird die Welt der Filmbranche beleuchtet – eine Welt, die von Beziehungen, Opportunismus und wenig Rücksichtnahme geprägt ist. Dass sich die Protagonistin in ihr behaupten muss, während sie gleichzeitig für ihr Kind da sein will, stellt einen weiteren inneren Konflikt dar. Die Entwicklung der Figur ist spannend, wenn auch nicht immer sympathisch. Im Laufe der Handlung verliert sie zunehmend ihre anfängliche Bodenständigkeit und rutscht in eine Art Antiheldinnen-Rolle, was das Buch umso realistischer macht.
Das Ende lässt ambivalente Gefühle zurück. Der Roman beginnt mit voller Kraft, verliert dann vielleicht ein wenig an Fokus, bleibt aber dennoch durchweg fesselnd. Die Mischung aus Sozialkritik, persönlichem Drama und stilistischer Feinfühligkeit macht "Achtzehnter Stock" zu einem intensiven Leseerlebnis, das nachdenklich stimmt und im besten Sinne unbequem bleibt.
Die Protagonistin steht im Zentrum eines Lebens zwischen prekären Verhältnissen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Besonders eindrücklich wird ihr Kampf für ihr krankes Kind dargestellt – ein Gefühl der Hilflosigkeit und Verzweiflung, das sich wohl viele Eltern (oder auch Nicht-Eltern) gut vorstellen können. Das gesellschaftliche Problem, dass Frauen oft nicht ernst genommen werden, wenn sie auf Missstände hinweisen, schwingt hier ebenso mit wie die Ungerechtigkeit der Care-Arbeit, die allein an ihnen hängenbleibt, während die Männer sich ihrer Verantwortung entziehen.
Auch die Frauen im Hochhaus sind stark gezeichnete Figuren, deren Lebensrealität sich zwischen Resignation und der Sehnsucht nach Veränderung bewegt. Der Wunsch der Protagonistin, diesem Milieu zu entfliehen, ist mehr als nachvollziehbar – ebenso wie ihre Zweifel daran, ob es ihr wirklich gelingt. Der Roman schildert eindrucksvoll, wie soziale Herkunft und Chancen miteinander verknüpft sind, und wie schwer es ist, sich aus bestimmten Lebensumständen zu befreien.
Parallel dazu wird die Welt der Filmbranche beleuchtet – eine Welt, die von Beziehungen, Opportunismus und wenig Rücksichtnahme geprägt ist. Dass sich die Protagonistin in ihr behaupten muss, während sie gleichzeitig für ihr Kind da sein will, stellt einen weiteren inneren Konflikt dar. Die Entwicklung der Figur ist spannend, wenn auch nicht immer sympathisch. Im Laufe der Handlung verliert sie zunehmend ihre anfängliche Bodenständigkeit und rutscht in eine Art Antiheldinnen-Rolle, was das Buch umso realistischer macht.
Das Ende lässt ambivalente Gefühle zurück. Der Roman beginnt mit voller Kraft, verliert dann vielleicht ein wenig an Fokus, bleibt aber dennoch durchweg fesselnd. Die Mischung aus Sozialkritik, persönlichem Drama und stilistischer Feinfühligkeit macht "Achtzehnter Stock" zu einem intensiven Leseerlebnis, das nachdenklich stimmt und im besten Sinne unbequem bleibt.