Gesellschaftskritik mit Schwächen
In "Achtzehnter Stock" begleitet man die alleinerziehende Wanda, die zwischen Plattenbau-Tristesse und Glamourwelt der Filmbranche für ein besseres Leben für sich und ihre Tochter kämpft. Ihre Zerrissenheit zwischen Verantwortung und Selbstverwirklichung steht im Mittelpunkt einer Geschichte, die soziale Ungleichheit, Care-Arbeit und Chancenlosigkeit aufzeigt.
Stilistisch überzeugt der Roman durch eine raue, direkte Sprache, die das Milieu glaubwürdig darstellt. Der Einstieg ist stark, atmosphärisch dicht und bedrückend realistisch. Doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr verliert die Geschichte an Glaubwürdigkeit. Die Figuren, vor allem Wanda, bleiben klischeehaft und distanziert, so dass eine emotionale Bindung zu den Charakteren kaum gelingt. Auch die Nebenfiguren wirken oft stereotyp und wenig differenziert.
Besonders problematisch ist die Dramaturgie. Nach einem spannenden Beginn wird die Handlung zunehmend konstruiert und überdreht. Wandas Entwicklung wirkt stellenweise unreflektiert und unglaubwürdig. Ihre immer stärker werdende Egozentrik irritiert, ohne wirklich nachvollziehbar begründet zu sein. Die gesellschaftliche Relevanz der Themen ist unbestritten, wird aber durch die Schwächen in Erzählstruktur und Figurenzeichnung geschwächt.
Insgesamt ist "Achtzehnter Stock" ein ambitionierter Roman mit wichtigen Botschaften, dem es jedoch an erzählerischer Tiefe und Schlüssigkeit mangelt. Trotz starker Ansätze bleibt er hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Stilistisch überzeugt der Roman durch eine raue, direkte Sprache, die das Milieu glaubwürdig darstellt. Der Einstieg ist stark, atmosphärisch dicht und bedrückend realistisch. Doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr verliert die Geschichte an Glaubwürdigkeit. Die Figuren, vor allem Wanda, bleiben klischeehaft und distanziert, so dass eine emotionale Bindung zu den Charakteren kaum gelingt. Auch die Nebenfiguren wirken oft stereotyp und wenig differenziert.
Besonders problematisch ist die Dramaturgie. Nach einem spannenden Beginn wird die Handlung zunehmend konstruiert und überdreht. Wandas Entwicklung wirkt stellenweise unreflektiert und unglaubwürdig. Ihre immer stärker werdende Egozentrik irritiert, ohne wirklich nachvollziehbar begründet zu sein. Die gesellschaftliche Relevanz der Themen ist unbestritten, wird aber durch die Schwächen in Erzählstruktur und Figurenzeichnung geschwächt.
Insgesamt ist "Achtzehnter Stock" ein ambitionierter Roman mit wichtigen Botschaften, dem es jedoch an erzählerischer Tiefe und Schlüssigkeit mangelt. Trotz starker Ansätze bleibt er hinter seinen Möglichkeiten zurück.