Hochhausmilieu

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Die Coronaeinschränkungen sind gerade erst aufgehoben worden, man muss sich erst Mal wieder an engere Kontakte gewöhnen. So geht es auch Wanda, einer nicht erst durch die Einschränkungen arbeitslosen Schauspielerin, den kleinen Werbedreh vor zwei Jahren nicht mitgerechnet. In der kleinen Wohnung im 18. Stock eines Berliner Hochhauses ist sie immer im Mietrückstand und knapp bei Kasse um sich und ihre fünfjährige Tochter Karlie durchzubringen. Dabei träumt sie von einer Filmrolle, von Premierenbesuchen und Partys. Sie schafft es, eine Rolle zu ergattern, sie verliebt sich in den Hauptdarsteller Adam, bis Probleme auftreten. Karlie erkrankt schwer und sie ist innerlich zerrissen zwischen der Fürsorge für ihre Tochter und ihrer Rolle, die die Chance ihres Lebens ist.
Das Milieu im Hochhaus wird ausführlich geschildert, Aylins Mutter, die sich auch um Karlie kümmert, Ming, deren Zwillinge sie förmlich aussaugen, alleinerziehende Frauen, denen immer das Geld fehlt, Nazisprüche, Müll im Treppenhaus, Alkohol und Zigaretten, ein nicht funktionierender Fahrstuhl. Bei Wanda wächst der Wunsch diese Umgebung zu verlassen, ein besseres Leben zu führen. Doch damit das klappt muss sie ihr Leben ändern, wird ihr das gelingen oder geht der Kreislauf wieder von vorne los?