Intensiv

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lesen24 Avatar

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Das Buch „18. Stock“ hat mich wirklich mitgenommen. Wanda, die Hauptfigur, ist nicht unbedingt sympathisch – manchmal wirkt sie egoistisch und getrieben von ihren eigenen Träumen. Aber genau das macht sie so real. Ihr Leben als alleinerziehende Mutter in einem Plattenbau wird extrem intensiv beschrieben. Man spürt ihre Sorgen, ihre Verzweiflung, aber auch ihren Kampfgeist.

Besonders beeindruckt hat mich, wie roh und ehrlich das Buch das Leben am Rand der Gesellschaft zeigt. Es gibt keine einfachen Lösungen, keine perfekte Heldin – nur eine Frau, die irgendwie versucht, klarzukommen. Manche Szenen haben noch lange nachgewirkt. Kein Wohlfühlbuch, aber definitiv eines, das unter die Haut geht. Das Buch zieht einen direkt in seinen Bann und ich habe das Buch in einem Tag gelesen. Der Schreibstil ist unverblümt und direkt, was zu der erzählten Geschichte, wie ich finde, sehr gut passt.