Tief gedacht aber zum Ende hin doch sehr geschwächelt
Unter dem Titel "Achtzehnter Stock" kann man sich nicht allzu viel vorstellen. Es könnte sich alles und nichts hinter einem solchen Buchtitel verbergen, aber was möchte uns die Autorin Sara Gmuer hier wirklich erzählen? Welchen tieferen Sinn hat die Geschichte um Wanda, ihre großen Träume und ihrer Verpflichtungen in der Mutterrolle? Achtzehn Stockwerke hoch, dem Himmel so nah, ihren Träumen könnte sie aber kaum fernen sein. Es handelt sich hierbei um eine Geschichte einer jungen Mutter, die hin- und hergerissen ist zwischen ihren Gefühlen als Mutter ihrer Tochter gegenüber und ihrem Traum eine bekannte Schauspielerin zu werden.
Wandas Leben scheint bereits fertig geschrieben zu sein. Sie lebt mit ihrer kleinen Tochter Karlie in einem dreckigen Plattenbau, ganz weit oben. Bekannt ist ihr nur ein solches Leben zwischen grauen Hochhäusern und unerfüllten Träumen. Doch das möchte Wanda auf keinen Fall akzeptieren. Sie möchte Schauspielerin werden und eine bekannte noch dazu. Ihr größter Traum war es immer zu schauspielern, in Filmen und Serien mitzuwirken und von allen gesehen zu werden. Letztendlich konnte sie sich diesen Traum (bisher zumindest) noch nicht erfüllen und es sieht auch für ihre Zukunft nicht unbedingt so aus, als würde er noch in Erfüllung gehen können. Bis sie eines Tages doch eine bedeutende Rolle an Land gezogen haben soll. Sie tritt ein in eine Welt der mächtigen Menschen und lernt die andere Seite des Lebens kennen, wenn auch nur für einen kleinen Moment, denn als ihre Tochter Karlie krank wird, muss Wanda überlegen, was ihr wichtiger ist. Möchte sie den Bedürfnissen ihrer Tochter nachkommen und eine gute, alleinerziehende Mutter für sie sein? Oder lässt sie alle Gedanken an ihr Kind fahren und verschreibt sich der Schauspielerei mit Leib und Seele? Wanda gerät nicht nur einmal im Laufe der Geschichte in den Konflikt zwischen ihren Träumen und dem Bedürfnis ihrer Tochter eine gute Mutter zu sein. Sie merkt schnell, dass man nicht alles haben kann und schon gar nicht, wenn man nicht bereit ist Opfer zu bringen. Aber wofür wird Wanda sich entscheiden? Ihren großen Traum oder doch das Kind, welches sie alleine großziehen muss und welches doch so sehr auf die Liebe und den Schutz ihrer Mutter angewiesen ist?
Nachdem ich das Buch beendet hatte, hallte es doch noch ein wenig länger in mir nach, als ich es zuerst vermutet hatte. Hier wird so ein wichtiges Thema angesprochen, dass ich mich beim Lesen doch oft selbst in Wandas verzweifelter Situation wiedergefunden habe. Ich selbst habe (noch) keine Kinder, kann mir aber in der Position einer Frau durchaus vorstellen, was die Entscheidung zu einem Kind mit sich bringt. Vor allem in beruflicher Hinsicht. Wird sind in Deutschland noch lange nicht soweit, dass alle Frauen sich für beides entscheiden können: Karriere und Kind. Viele Frauen haben diesen Konflikt in sich und müssen tagtäglich mit ihren Entscheidungen leben. Entweder oder ist hier das Motto. Entweder du bekommst Kinder und kümmerst dich um diese ODER du machst Karriere und startest im Berufsleben so richtig durch. An Wanda's Beispiel sieht man dann auch noch sehr gut was ist, wenn man so gar niemanden hat, dem man zur Unterstützung mal anrufen kann. Der sich dann um das Kind kümmern kann oder anderes an Hilfe anbieten kann. Wanda ist völlig alleine und die Verzweiflung die damit einhergeht merkt man in diesem Buch sehr heftig und stark. Gerade den ersten Teil des Buches fand ich auch extrem gut geschrieben. Nicht nur inhaltlich war er so hart, brutal und real. Auch sprachlich konnte er mich sehr überzeugen. Leider lies das aber im Laufe des Buches doch sehr nach. Es wurde, für mein Dafürhalten, immer unrealistischer und abstruser. Ich gehe mit allem mit, was im Laufe des ersten Teiles alles so passiert ist. Das ist für viele Menschen sicher harte Realität. Aber was später geschrieben wurde, kann ich nicht so ganz mit der Wirklichkeit vergleichen. Es ist doch am Ende etwas sehr weiter hergeholt und nicht realistisch. Es mag sein, dass man hier auf Wandas Geisteszustand anspielt, der im Laufe des Buches immer mehr und mehr geschwächt wirkt, aber auch dann ergibt so manche Handlung von ihr einfach keinen Sinn für mich. Das Ende fand ich wiederum "krass". Es ist kein Paukenschlag, aber ich hätte mit dieser Entscheidung auch wirklich nicht gerechnet. Für mich wirkt Wanda am Ende des Buches, als hätte sie resigniert. Auch wenn es schwer ist, sollte das Ziel immer sein aus alten Mustern auszubrechen. Das Buch hat mich zu Beginn gut unterhalten, wurde aber dann leider immer schwächer. Die Message ist trotzdem so wichtig und vor allem heute noch der Alltag fast jeder Frau.
Wandas Leben scheint bereits fertig geschrieben zu sein. Sie lebt mit ihrer kleinen Tochter Karlie in einem dreckigen Plattenbau, ganz weit oben. Bekannt ist ihr nur ein solches Leben zwischen grauen Hochhäusern und unerfüllten Träumen. Doch das möchte Wanda auf keinen Fall akzeptieren. Sie möchte Schauspielerin werden und eine bekannte noch dazu. Ihr größter Traum war es immer zu schauspielern, in Filmen und Serien mitzuwirken und von allen gesehen zu werden. Letztendlich konnte sie sich diesen Traum (bisher zumindest) noch nicht erfüllen und es sieht auch für ihre Zukunft nicht unbedingt so aus, als würde er noch in Erfüllung gehen können. Bis sie eines Tages doch eine bedeutende Rolle an Land gezogen haben soll. Sie tritt ein in eine Welt der mächtigen Menschen und lernt die andere Seite des Lebens kennen, wenn auch nur für einen kleinen Moment, denn als ihre Tochter Karlie krank wird, muss Wanda überlegen, was ihr wichtiger ist. Möchte sie den Bedürfnissen ihrer Tochter nachkommen und eine gute, alleinerziehende Mutter für sie sein? Oder lässt sie alle Gedanken an ihr Kind fahren und verschreibt sich der Schauspielerei mit Leib und Seele? Wanda gerät nicht nur einmal im Laufe der Geschichte in den Konflikt zwischen ihren Träumen und dem Bedürfnis ihrer Tochter eine gute Mutter zu sein. Sie merkt schnell, dass man nicht alles haben kann und schon gar nicht, wenn man nicht bereit ist Opfer zu bringen. Aber wofür wird Wanda sich entscheiden? Ihren großen Traum oder doch das Kind, welches sie alleine großziehen muss und welches doch so sehr auf die Liebe und den Schutz ihrer Mutter angewiesen ist?
Nachdem ich das Buch beendet hatte, hallte es doch noch ein wenig länger in mir nach, als ich es zuerst vermutet hatte. Hier wird so ein wichtiges Thema angesprochen, dass ich mich beim Lesen doch oft selbst in Wandas verzweifelter Situation wiedergefunden habe. Ich selbst habe (noch) keine Kinder, kann mir aber in der Position einer Frau durchaus vorstellen, was die Entscheidung zu einem Kind mit sich bringt. Vor allem in beruflicher Hinsicht. Wird sind in Deutschland noch lange nicht soweit, dass alle Frauen sich für beides entscheiden können: Karriere und Kind. Viele Frauen haben diesen Konflikt in sich und müssen tagtäglich mit ihren Entscheidungen leben. Entweder oder ist hier das Motto. Entweder du bekommst Kinder und kümmerst dich um diese ODER du machst Karriere und startest im Berufsleben so richtig durch. An Wanda's Beispiel sieht man dann auch noch sehr gut was ist, wenn man so gar niemanden hat, dem man zur Unterstützung mal anrufen kann. Der sich dann um das Kind kümmern kann oder anderes an Hilfe anbieten kann. Wanda ist völlig alleine und die Verzweiflung die damit einhergeht merkt man in diesem Buch sehr heftig und stark. Gerade den ersten Teil des Buches fand ich auch extrem gut geschrieben. Nicht nur inhaltlich war er so hart, brutal und real. Auch sprachlich konnte er mich sehr überzeugen. Leider lies das aber im Laufe des Buches doch sehr nach. Es wurde, für mein Dafürhalten, immer unrealistischer und abstruser. Ich gehe mit allem mit, was im Laufe des ersten Teiles alles so passiert ist. Das ist für viele Menschen sicher harte Realität. Aber was später geschrieben wurde, kann ich nicht so ganz mit der Wirklichkeit vergleichen. Es ist doch am Ende etwas sehr weiter hergeholt und nicht realistisch. Es mag sein, dass man hier auf Wandas Geisteszustand anspielt, der im Laufe des Buches immer mehr und mehr geschwächt wirkt, aber auch dann ergibt so manche Handlung von ihr einfach keinen Sinn für mich. Das Ende fand ich wiederum "krass". Es ist kein Paukenschlag, aber ich hätte mit dieser Entscheidung auch wirklich nicht gerechnet. Für mich wirkt Wanda am Ende des Buches, als hätte sie resigniert. Auch wenn es schwer ist, sollte das Ziel immer sein aus alten Mustern auszubrechen. Das Buch hat mich zu Beginn gut unterhalten, wurde aber dann leider immer schwächer. Die Message ist trotzdem so wichtig und vor allem heute noch der Alltag fast jeder Frau.