Too much drama!

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pepe.vie Avatar

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"Jetzt ist schon wieder was passiert", steht am Anfang von der Brenner-Krimis von Wolf Haas. Und es passt auch für jede Seite von "Achtzehnter Stock" von Sara Für. Darin begleiten wir die alleinerziehende Wanda in ihrem Leben zwischen Castings und Drehs, Kindererziehung, Liebschaften und Geldsorgen. Auf jeder Seite wartet ein neues Drama auf Wanda: Hirnhautentzündung der Tochter, gestohlene Tasche, unfreiwilliger Schwangerschaftsabbruch oder drohende Zwangsräumung, um nur ein paar zu nennen. Mich lässt das Buch ratlos zurück: Empathie kann ich für die struggelnde Mutter und Schauspielerin aus der Berliner Platte nicht entwickeln, wenn die Wandlung dahinrast wie eine Daily Soap und ich bei jeder neuen Wendung genervt die Augen gerollt habe. Und das ist schade, weil ich das Buch so gern mehr gemocht hätte, weil sein Klappentext so vielversprechend geklungen hat.