Über den Dächern der Stadt

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missbibliophile Avatar

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Bei diesem Buch kann ich nicht sagen, wie ich es gefunden habe. Die Idee bzw. die zugrunde liegende Geschichte finde ich toll. Die Umsetzung ist für mich persönlich nicht so gut gelungen.
Was ich gut fand: Der Anfang der Geschichte ist grandios, man wird mitten in die Handlung geworfen und fühlt sich regelrecht zurückgeworfen in die beiden Corona-Sommer 2020/2021. Die Hitze schlägt einem regelrecht ins Gesicht und ich war beim Lesen froh, dass wir Winter haben und es noch lange bis zum Sommer ist (ich bin eher ein Winter-/Herbsttyp).
Mein größtes Manko am Buch ist die Protagonistin: Ich fand sie überhaupt nicht sympathisch und ihre Art zu Handeln und zu Denken schien mir gar nicht verständlich bzw. teilweise sehr klischeehaft und voller Vorurteile. Die Heldin hielt sich für sehr anders und besser als die anderen in ihrer Umgebung. Sie verurteilte ständig die anderen Frauen, die im gleichen Hochhaus lebten wie sie. Teilweise schien sie mir sogar rassistisch und arrogant, wodurch ich nicht wirklich mich in sie versetzen bzw. ihr ein Happy End wünschen konnte.