Vom Block nach ganz oben - Habs geliebt!
Als Wanda von ihrem Agenten angerufen wird und er ihr sagt, dass sie ihre erste große Rolle hat, kann sie es nicht glauben. Doch bald schon merkt sie wie die richtigen Leute dir dein Glück leicht geben aber auch genauso leicht wieder wegnehmen können. Am Ende ist es das was zählt. Geld, Kontakte und Fame.
Mit dem wunderschönen himmelblauen Cover aus dem 18. Stock geht es gleich in das eher dunkel bewölkte Leben der Protagonistin Wanda und ihrer Tochter Karlie. Die Geschichte startet schnell und rythmisch. Während das Leben im Block eher so vor sich hin siecht, trifft man auf Wanda und ihre nicht enden wollenden, in Autobahngeschwindigkeit vorbeiziehenden Gedanken. Der Schreibstil hat was authentisches und sehr alltägliches, sodass es sich anfühlt als würde man in den Kopf einer anderen schauen. Er ist direkt und echt und real.
Man begleitet sie in ihrer Zerrissenheit als Mutter mit Verantwortung und aber auch Träumen. Sie träumt davon Schauspielerin zu werden, von einem besseren Leben ohne Armut, ohne Geldsorgen und Stigmata und sieht sich aber vor Herausforderungen gestellt, die vielleicht größer als sie selbst sind. Gescheiterte Existenzen sind erblich. Ihrer Mutter ging es doch nicht anders. Und doch hat Wanda einen Glauben an Veränderung, der unermüdlich ist.
Denn:
"Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher. Man verbittert, man wird so, wie man niemals sein wollte, man wird wie all die anderen Versager [...]." (S. 61)
Während des Lesens ist man ständig hin- und hergerissen. Wie Wanda auch. Ist das jetzt arrogant oder der legitime Wunsch nach einem besseren Leben? Finden Aylins Mama und die anderen aus dem Block das jetzt wirklich verwerflich oder ist es der Neid? Und wie sehen wir als Gesellschaft die vermeintliche Unterschicht? Warum dürfen die Reichen und Schönen alles und sobald es um den kleinen Mann geht, gibt es nur noch ein verhaltenes Lachen hinter der Hand?
Dieses Buch hat mich vom Hocker gehauen. Es erzählt so echt vom Aufstieg und den Strukturen, die es schwer machen das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Schnell realisiert man wie sehr wir uns doch alle manchmal vorlügen, dass alles möglich ist, was aber nicht heißt, dass es das nicht ist. Es eröffnet eine andere Sicht. Auf vergessene Menschen, vermeintliche Brennpunkte, die am Ende auch nur aus unerfüllten Träumen bestehen. Und dass das aber nicht das Ende bedeuten muss.
Manchmal muss man nämlich vielleicht auch seine Träume ändern, um glücklich zu werden (vgl. S. 189).
Eine absolute Empfehlung!
Mit dem wunderschönen himmelblauen Cover aus dem 18. Stock geht es gleich in das eher dunkel bewölkte Leben der Protagonistin Wanda und ihrer Tochter Karlie. Die Geschichte startet schnell und rythmisch. Während das Leben im Block eher so vor sich hin siecht, trifft man auf Wanda und ihre nicht enden wollenden, in Autobahngeschwindigkeit vorbeiziehenden Gedanken. Der Schreibstil hat was authentisches und sehr alltägliches, sodass es sich anfühlt als würde man in den Kopf einer anderen schauen. Er ist direkt und echt und real.
Man begleitet sie in ihrer Zerrissenheit als Mutter mit Verantwortung und aber auch Träumen. Sie träumt davon Schauspielerin zu werden, von einem besseren Leben ohne Armut, ohne Geldsorgen und Stigmata und sieht sich aber vor Herausforderungen gestellt, die vielleicht größer als sie selbst sind. Gescheiterte Existenzen sind erblich. Ihrer Mutter ging es doch nicht anders. Und doch hat Wanda einen Glauben an Veränderung, der unermüdlich ist.
Denn:
"Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher. Man verbittert, man wird so, wie man niemals sein wollte, man wird wie all die anderen Versager [...]." (S. 61)
Während des Lesens ist man ständig hin- und hergerissen. Wie Wanda auch. Ist das jetzt arrogant oder der legitime Wunsch nach einem besseren Leben? Finden Aylins Mama und die anderen aus dem Block das jetzt wirklich verwerflich oder ist es der Neid? Und wie sehen wir als Gesellschaft die vermeintliche Unterschicht? Warum dürfen die Reichen und Schönen alles und sobald es um den kleinen Mann geht, gibt es nur noch ein verhaltenes Lachen hinter der Hand?
Dieses Buch hat mich vom Hocker gehauen. Es erzählt so echt vom Aufstieg und den Strukturen, die es schwer machen das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Schnell realisiert man wie sehr wir uns doch alle manchmal vorlügen, dass alles möglich ist, was aber nicht heißt, dass es das nicht ist. Es eröffnet eine andere Sicht. Auf vergessene Menschen, vermeintliche Brennpunkte, die am Ende auch nur aus unerfüllten Träumen bestehen. Und dass das aber nicht das Ende bedeuten muss.
Manchmal muss man nämlich vielleicht auch seine Träume ändern, um glücklich zu werden (vgl. S. 189).
Eine absolute Empfehlung!