Wanda

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Wanda ist eine junge, alleinerziehende Mutter, die ihr Kind ohne Unterstützung von Verwandten großzieht. Sie lebt im 18. Stock eines Plattenbaus. Unterstützung erfährt sie nur manchmal von Aylins Mama, die ihr zeitweise das Kind abnimmt. Denn Wanda hat große Pläne, sie will Schauspielerin werden, um sich und ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Das Leben im 18. Stock des Plattenbaus empfindet sie als eine Zumutung und schaut herab auf die anderen Mütter, die sich in diesem Leben eingerichtet haben. Besonders sympathisch ist mir Wanda nicht.
Als sie endlich eine Rolle ergattert und schon glaubt es geschafft zu haben, kommt ihr das Kind on die Quere, das just in diesem Moment schwer krank wird. Sie entscheidet sich für ihr Kind und ist die Rolle los und damit zerplatzen auch ihre Träume von der Schauspielerei.
Ob es in der Filmwelt wirklich so zugeht, wie im Buch beschrieben, kann ich nicht beurteilen.
Das Buch behandelt viele Fragen, wie z.B. Wie weit kann ich für meine Träume gehen? Was soll ich noch alles tun, um die Träume wahrnehmen zu lassen? Vielleicht sollte ich meine Träume zurückschrauben und auf den Boden der Tatsachen zurückkehren?
Vielleicht auch auf das Kind Rücksicht nehmen, das im Hochhaus durchaus ein Zuhause gefunden hat?
Das Buch hat mir nicht unbedingt gefallen, gefallen hat mir aber die Schreibweise und es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.