Ada

Fiktion oder Wirklichkeit?

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Der Herr Berkel schreibt so beeindruckend, dass ich immer noch oft an sein durchschlagenes Debüt denken muss, besonders momentan wo die Apfelbäume so prächtig tragen.

Die Leseprobe von Ada hat auch wieder diese Sogwirkung. Schnell ist man in Text mit der vielen wörtlichen Rede sehr agil und einfach einzutauchen.
Unweigerlich muss man an die Lebensgeschichte seiner Frau, Andrea Sawatzki, denken. Den zum einen ist ihr das Buch gewidmet und es gibt vorab einen Hinweis, dass dies ein fiktionaler Roman ist. Aber klar, sie hat man vor Augen wenn man Ada liest, aber sie ist es nicht.

Der Leser betrachtet die Welt aus Adas Augen und wir spüren mit ihr nach zu Beginn des Romans wie sie zu dem wurde was sie ist. Intensiv - gut.

Sehr toll fand ich auch den allerletzten Satz dieser Leseprobe: "Auf den Tag folgt die Nacht, ohne Teufel kein Gott. Die Konstruktion ist konsequent."