Ada

Ada

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kristall86 Avatar

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Klappentext:
„Mit ihrer jüdischen Mutter aus Nachkriegsdeutschland nach Argentinien geflohen, vaterlos aufgewachsen in einem katholischen Land, kehrt sie 1955 mit ihrer Mutter Sala nach Berlin zurück. In eine ihr fremde Heimat, deren Sprache sie nicht spricht. Dort trifft sie auf den lange ersehnten Vater Otto, doch das Familienglück bleibt aus. In einer noch immer sehr autoritär geprägten Gesellschaft wächst Adas Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit. Die Studentenbewegungen der sechziger Jahre werden ihre Rettung. In Paris lernt sie bei ihrer Tante Lola die Mode- und Kunstwelt kennen. Am Ende steht Woodstock - ein dreitägiges mystisches Erlebnis, das Ada verändert.“

Christian Berkel scheint am Schreiben großen Gefallen gefunden zu haben und das ist auch gut so! Nach seinem Debüt „Der Apfelbaum“ kommt nun „Ada“ daher.
Wir erleben in diesem Buch eine Reise die einem fast den Atem stocken lässt. Berkel führt unheimlich gefühlvoll aber auch mit gewissem Tempo durch die Geschichte und lässt dabei seine Protagonisten unheimlich tiefgründig werden. So tiefgründig, das einem als Leser, das Buch noch sehr lange in Erinnerung bleibt, es nachhallt. Eigentlich ist das schon das beste Kompliment was man einem Autor nur machen kann aber es gibt noch mehr zu berichten. Berkel analysiert unheimlich detailliert die damalige Zeit und versucht dem Leser ein Abbild zu liefern, welches im sehr gut gelingt. Aber auch Ada wächst einem ans Herz. Ihr Leidensdruck ist unendlich und es tut einem manchmal schon selbst weh beim lesen, wie sehr sie nach Heimat und Geborgenheit sich sehnt, nach einer Mitte für sich selbst. Ada findet verschiedene Haltepunkt und sammelt dadurch Erfahrungen die ihr Leben verändern.
Diese Buch ist, mal wieder, eine großartige Geschichte, aus der Feder von Christian Berkel - 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!