Ada

Ein Stück deutsche Geschichte

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buchkati Avatar

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Nach Apfelbaum ist Ada, Christians Berkel zweiter Roman. Und wieder ist ihm eine Mischung aus autobiographischen Elementen und Roman gelungen. Allerdings mit der Pointe, das in der Annahme Christian Berkels Mutter die Figur Sala verkörpert in der Realität der Autor einen Bruder hat und keine Schwester, wie ich einem Interview entnehmen konnte, also ein gewisser Gegenentwurf. 
Ada handelt wie der Name schon sagt, von Ada, geboren 1945, wächst sie zunächst in Buenos Aires auf, bevor sie mit ihrer Mutter Sala zurück nach Berlin geht und Otto auftaucht. Doch welche Rolle spielt Otto, ist es ihr leiblicher Vater? Und immer wieder taucht auch der Name Hannes auf, aber welchen Zusammenhang gibt es hier?  
Wir begleiten Ada ihrer Entwicklung bis in das Jahr 1968. Es ist teilweise ein wenig Coming Age Roman, wo man Ada als Teenager erlebt, später aber auch mit starken historischen Punkten wie der 68er Bewegung oder Woodstoock. Ich habe das Buch mit ein wenig Unterbrechung gelesen, fand aber das letzte Drittel durchaus fesselnd.  
Der Roman ist wieder eine spannende Familiengeschichte mit historischen Elementen und hat mir gut gefallen, gemessen am Sogfaktor und Gesamteindruck, kommt das Buch an den Apfelbaum aus meiner Sich nicht ganz ran, aber ich bin gespannt auf den dritten Roman, der denk ich 2022 erscheint.