Ada

Ich konnte keine Nähe zu der Protagonistin aufbauen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
langeweile Avatar

Von

Inhalt übernommen:

Wirtschaftswunder, Mauerbau, die 68er-Bewegung – und eine vielschichtige junge Frau, die aus dem Schweigen der Elterngeneration heraustritt.

In der noch jungen Bundesrepublik ist die dunkle Vergangenheit für Ada ein Buch, aus dem die Erwachsenen das entscheidende Kapitel herausgerissen haben. Mitten im Wirtschaftswunder sucht sie nach den Teilen, die sich zu einer Identität zusammensetzen lassen und stößt auf eine Leere aus Schweigen und Vergessen. Ada will kein Wunder, sie wünscht sich eine Familie, sie will endlich ihren Vater – aber dann kommt alles anders.

Vor dem Hintergrund umwälzender historischer Ereignisse erzählt Christian Berkel von der Schuld und der Liebe, von der Sprachlosigkeit und der Sehnsucht, vom Suchen und Ankommen – und beweist sich einmal mehr als mitreißender Erzähler.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch „Der Apfelbaum“ sehr gerne gelesen und war gespannt auf das neuste Werk.Obwohl mir die Geschichte bekannt war,da ich die Ereignisse aus eigener Erfahrung kannte, war es mir leider nicht möglich, eine Nähe zu den Protagonisten aufzubauen. Der Schreibstil war relativ emotionslos und wirkte zeitweise etwas abgehackt.
Gleichwohl ist es dem Autor gelungen, die einzelnen Personen so darzustellen, dass ich klare Bilder im Kopf hatte. Auch war der Zeitgeist von damals über größere Strecken gut eingefangen. Was mir jedoch fehlte, war der Funke, der übersprang.

Fazit:

Das Buch konnte mich leider nicht einfangen und lässt mich relativ enttäuscht zurück.