Ada

sehr lesenswert!!!

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ostseetraum Avatar

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Eine wundervoll erzählte Geschichte! Schon der Apfelbaum hatte mir sehr gut gefallen. Ada hat meine Erwartungen aber noch übertroffen!!! Sehr einfühlsam wird das Leben von Ada beschrieben. Zum Ende des 2. Weltkrieges von einer Jüdin in eine Welt geboren, die sich im Umbruch befindet. Ihre Mutter hat sich selbst noch nicht in ihrer Rolle in er Welt gefunden. Wünscht sich selbst noch die Erfüllung ihrer eigenen Träume. Der Vater des Kindes befindet sich in russischer Gefangenschaft. Der Kontakt ist schwierig. So richtig anerkennen mag er sein uneheliches Kind zu dem Zeitpunkt auch nicht. Zu groß sind die eigenen Sorgen und Nöte. Ruhelos zieht die Mutter mit ihrer Tochter umher. Versucht sie zu schützen und lässte sie katholisch taufen. Durch Adas Leben zieht sich ein Schweigen. Das Schweigen ihrer Eltern zu den Dingen, die sie selbst erlebt haben, eigentlich zu allen wirklich wichtigen Dingen des Lebens. Ada fühlt sich nicht geliebt. Obwohl ihr Vater Arzt ist bleiben Themen wie Aufklärung oder die Krankheit der Mutter ein tabu. Für Ada ein unerträglicher Zustand aus dem sie immer wieder versucht zu entkommen. Brilliant geschrieben!