Umbruchszeit und Emanzipation
Die Geschichte von “Ada“ ist die Fortsetzung des Romans “Der Apfelbaum“ von Christian Berkel, in welcher er seine Herkunft und Familiengeschichte nicht nur erzählt, sondern auch aufarbeitet – mit einer nachhaltigen Tiefe im Gedächtnis.
Es ist die Geschichte eines Mädchens mit ihrer jüdischen Mutter, das weit nach dem Krieg in den 50er Jahren mit der Mutter aus Argentinien in ein ihr sehr fremdes Deutschland nach West-Berlin zurückkehrt. Sie erlangt wieder Kontakt mit ihrem Vater Otto (falls es ihr Vater ist), den sie sehr vermisst hat, doch ihre Vorstellungen von ihrem Vater und Familie werden nicht erfüllt. Auch mit ihrem später geborenen Bruder kann sie wenig anfangen, sie fühlt sich in dem unbekannten Land mit der autoritären Erziehung fehl platziert und vermisst die vorherige Freiheit und freies Denken in einer Familie, die lieber über alle Geschehnisse schweigt. Sie fühlt sich missverstanden und vereinsamt und flüchtet sich in eine Rebellion gegen die Regeln und Spießigkeit der Erwachsenen auf der Suche nach sich selbst.
Und findet dies in ihrem Dasein als Studentin, Woodstock und alle weiteren Randerscheinungen der Generation der 68er, mit freier Liebe, Drogen und Demos mit Gleichen.
In einem angenehmen Erzählstil geschrieben, nimmt Berkel uns mit in die Umbruchphase in Deutschland in der Person von Ada. Man versteht ihren Zwiespalt und ihre Sehnsüchte, die Abspaltung von den Kriegsjahren und jeglichen konstruierten Regeln, die eine junge Frau in dieser Zeit nur einschränkt und oft verzweifeln lässt. Man fühlt in vielen Situationen mit Ada und begleitet sie zu einer emanzipierten Frau. Interessant ist, dass die ganze Geschichte Adas als Erzählung aus einer Therapiesitzung stammt.
Mir hat die Geschichte über die etwas “andere“ Protagonistin gefallen, leider nicht komplett in allen Passagen abgeholt, jedoch empfinde ich es trotzdem empfehlenswert. Und darf daher sicher auf eine Fortsetzung der Reihe gespannt sein.
Es ist die Geschichte eines Mädchens mit ihrer jüdischen Mutter, das weit nach dem Krieg in den 50er Jahren mit der Mutter aus Argentinien in ein ihr sehr fremdes Deutschland nach West-Berlin zurückkehrt. Sie erlangt wieder Kontakt mit ihrem Vater Otto (falls es ihr Vater ist), den sie sehr vermisst hat, doch ihre Vorstellungen von ihrem Vater und Familie werden nicht erfüllt. Auch mit ihrem später geborenen Bruder kann sie wenig anfangen, sie fühlt sich in dem unbekannten Land mit der autoritären Erziehung fehl platziert und vermisst die vorherige Freiheit und freies Denken in einer Familie, die lieber über alle Geschehnisse schweigt. Sie fühlt sich missverstanden und vereinsamt und flüchtet sich in eine Rebellion gegen die Regeln und Spießigkeit der Erwachsenen auf der Suche nach sich selbst.
Und findet dies in ihrem Dasein als Studentin, Woodstock und alle weiteren Randerscheinungen der Generation der 68er, mit freier Liebe, Drogen und Demos mit Gleichen.
In einem angenehmen Erzählstil geschrieben, nimmt Berkel uns mit in die Umbruchphase in Deutschland in der Person von Ada. Man versteht ihren Zwiespalt und ihre Sehnsüchte, die Abspaltung von den Kriegsjahren und jeglichen konstruierten Regeln, die eine junge Frau in dieser Zeit nur einschränkt und oft verzweifeln lässt. Man fühlt in vielen Situationen mit Ada und begleitet sie zu einer emanzipierten Frau. Interessant ist, dass die ganze Geschichte Adas als Erzählung aus einer Therapiesitzung stammt.
Mir hat die Geschichte über die etwas “andere“ Protagonistin gefallen, leider nicht komplett in allen Passagen abgeholt, jedoch empfinde ich es trotzdem empfehlenswert. Und darf daher sicher auf eine Fortsetzung der Reihe gespannt sein.