Kurzweiliger Zeitreisenroman

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Der Roman „Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit“ von G.Z. Schmidt ist eine spannende Zeitreisengeschichte für junge Leser:innen. Der zwölfjährige Junge Adam findet auf seinen Reisen in die Vergangenheit Menschen, die zu Freunden werden, Unglücke, die er gerne verhindern würde und weitere Gegenstände, die mit Gegenwart und Zukunft magisch verbunden sind.
Mir hat besonders gut gefallen, dass Adams Geschichte eigentlich realistisch erzählt wird und auch die Zeitreisenthematik durchaus realitätsnah angegangen wird. Durch diesen Stil sowie die magischen Gegenstände und die Tatsache, das Adam früh seine Eltern verloren hat und bei seinem Onkel lebt, hat mich die Geschichte angenehm an Harry Potter erinnert. Insgesamt ist der Roman dabei aber deutlich kurzweiliger und schneller erzählt, auch wenn ich es durchaus auch schade finde, dass manche Charaktere wie z.B. die als Freunde von Adam in verschiedenen Zeiten auftauchenden Figuren Francine oder Daisy nur kurz auftauchen und ihr Schicksal nicht näher erzählt wird.
Dass der Roman recht kurz ist, motiviert aber bestimmt auch einige junge Leser:innen. Auch das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Den Titel finde ich allerdings nicht passend übersetzt - um „zerbrochene Zeit“ geht es nur, wenn man dies als Metapher sieht. Das werden nicht alle lesenden Kinder verstehen.