Geister der Erinnerung
Adama von Lavie Tidhar beginnt am Ende – eine ungewöhnliche Erzählweise, die mich sofort berührt hat und andeutet, dass sich die Geschichte rückwärts entfalten könnte. Hanna weiß kaum etwas über ihre Familie und das Leben ihrer verstorbenen Mutter, die ihr nur wenige Fotos in einer kleinen Kiste hinterlassen hat. So macht sie sich auf die Suche – begleitet nur von den Geistern von Menschen, denen sie nie begegnet ist. Ich hoffe auf ein leises und melancholisches Buch über Herkunft, Erinnerung und Verlust, das in der lauten und erschreckenden Realität von bedrückender Aktualität ist.