Die Geschichte Israels, die Geschichte einer Familie
Im Mittelpunkt dieses Thrillers, den ich eher als Roman sehe, steht Ruth, eine ungarische Jüdin, die es nach Palästina verschlägt, in einen Kibbuz. Ruth ist politisch aktiv, sie ist überzeugte Zionistin. Sie erlebe ich 1946 als junge Frau und folge bis hin zum Jahre 2009. Alles beginnt 2009 mit Hanna in Miami und es endet auch mit ihr in Florida im selben Jahr. Dazwischen sind wir 1989 im Kibbuz Trashim, um dann 1946 nach Haifa zu gehen, die Zeitebenen wechseln, auch die Orte und die Personen. Ruths Enkel Lior kommt an, als er von Dannys Tod erfährt. Er soll sich erschossen haben, was Lior jedoch nicht glaubt. Er ist im Kibbuz nicht gern gesehen, er sieht zu viel, sie alle wollen, dass er zurückgeht nach Tel Aviv.
Lavie Tidhar erzählt die Geschichte von Ruths Familie, vom Leben im Kibbuz, das gemeinschaftlich organisiert ist, von dem Kinderhaus und dem Gemeinschaftsverein, Privateigentum war nicht vorgesehen, diese Lebensform war mir so nicht bewusst. Immer wieder stehen andere Familienmitglieder mehr im Focus, dabei wird die israelische Geschichte lebendig. Von politischen Aktivitäten wird berichtet, vom Sechs-Tage-Krieg und dem Jom-Kippur-Krieg ist zu lesen, Drogenschmuggel scheint alltäglich zu sein, von Folter bis hin zu Mord spielt Gewalt immer mit, die Figuren sind nicht gerade zimperlich unterwegs.
Adama bedeutet auf hebräisch Erde. Und wie es im Roman heißt, gibt es kein Adama ohne dam. Was, wie ich gelernt habe, übersetzt „Kein Land ohne Blut“ bedeutet. Auf das Heute bezogen hat dieser Satz leider noch immer seine Gültigkeit, wir hören und lesen täglich davon.
Das Buch fordert Aufmerksamkeit und Zeit sollte man auch mitbringen, dann aber weiß man mehr um die Geschichte Israels, eingebettet ist diese in eine weit verzweigte Familie und deren Geschichte, Gewalt spielt immer eine Rolle. Ein für mich eher historischer Roman denn ein Thriller.
Lavie Tidhar erzählt die Geschichte von Ruths Familie, vom Leben im Kibbuz, das gemeinschaftlich organisiert ist, von dem Kinderhaus und dem Gemeinschaftsverein, Privateigentum war nicht vorgesehen, diese Lebensform war mir so nicht bewusst. Immer wieder stehen andere Familienmitglieder mehr im Focus, dabei wird die israelische Geschichte lebendig. Von politischen Aktivitäten wird berichtet, vom Sechs-Tage-Krieg und dem Jom-Kippur-Krieg ist zu lesen, Drogenschmuggel scheint alltäglich zu sein, von Folter bis hin zu Mord spielt Gewalt immer mit, die Figuren sind nicht gerade zimperlich unterwegs.
Adama bedeutet auf hebräisch Erde. Und wie es im Roman heißt, gibt es kein Adama ohne dam. Was, wie ich gelernt habe, übersetzt „Kein Land ohne Blut“ bedeutet. Auf das Heute bezogen hat dieser Satz leider noch immer seine Gültigkeit, wir hören und lesen täglich davon.
Das Buch fordert Aufmerksamkeit und Zeit sollte man auch mitbringen, dann aber weiß man mehr um die Geschichte Israels, eingebettet ist diese in eine weit verzweigte Familie und deren Geschichte, Gewalt spielt immer eine Rolle. Ein für mich eher historischer Roman denn ein Thriller.