Fesselnde Familiensaga mit historischer Tiefe
Lavie Tidhars "Adama" ist ein beeindruckendes literarisches Werk, das die Geschichte Israels von 1946 bis 2009 anhand mehrerer Generationen erzählt. Im Zentrum steht Ruth, eine Holocaust-Überlebende aus Ungarn, die im Kibbuz Trashim eine neue Heimat findet und bereit ist, für ihr "heiliges Land" alles zu tun – auch moralische Grenzen zu überschreiten.
Das Buch überrascht durch seinen unkonventionellen Aufbau: Tidhar springt zwischen Zeiten und Perspektiven, was der Erzählung eine besondere Dynamik verleiht. Die Wendungen sind unerwartet und packend – von Gewaltakten über persönliche Tragödien bis zu politischen Verstrickungen. Der Autor scheut nicht davor zurück, die dunklen Seiten der israelischen Geschichte zu beleuchten.
Allerdings bleiben durch die komplexe, nicht-chronologische Struktur manche Zusammenhänge unklar. Ein Personenverzeichnis oder Zeitstrahl hätte geholfen, den Überblick zu behalten. Auch die historischen Hintergründe werden eher angedeutet als ausführlich erklärt – hier ist eigenes Vorwissen hilfreich. Trotzdem: ein wichtiges, eindringliches Buch.
Das Buch überrascht durch seinen unkonventionellen Aufbau: Tidhar springt zwischen Zeiten und Perspektiven, was der Erzählung eine besondere Dynamik verleiht. Die Wendungen sind unerwartet und packend – von Gewaltakten über persönliche Tragödien bis zu politischen Verstrickungen. Der Autor scheut nicht davor zurück, die dunklen Seiten der israelischen Geschichte zu beleuchten.
Allerdings bleiben durch die komplexe, nicht-chronologische Struktur manche Zusammenhänge unklar. Ein Personenverzeichnis oder Zeitstrahl hätte geholfen, den Überblick zu behalten. Auch die historischen Hintergründe werden eher angedeutet als ausführlich erklärt – hier ist eigenes Vorwissen hilfreich. Trotzdem: ein wichtiges, eindringliches Buch.