"Heilige Erde" – die Geschichte einer Kibbuz-Familie
Das Cover des Buches mit einem Gewehrkolben aus dem Ähren wachsen und der Klassifizierung als Thriller nimmt es bereits vorweg: Dies ist kein Buch für seichte Gemüter. Gewalt ist allgegenwärtig und wird nicht beschönigt, seien es Folterungen, Ermordungen oder das Auslöschen ganzer Dörfer.
In all seiner Rohheit beschreibt Lavie Tidhar in seinem neusten Werk die Geschichte Israels anhand einer Kibbuz-Familie. Die Familie steht im Vordergrund der Erzählung, die historischen Gegebenheiten bilden den Rahmen. Dies macht es zu einem voraussetzungsreichen Buch, damit man die Handlung besser Kontextualisieren und Verstehen kann. Auch Eigenworte werden nicht in einem Glossar erklärt, sondern vorausgesetzt.
Die Erzählung erstreckt sich von den Jahren 1946 bis 2009 und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei innerhalb einer Perspektive teilweise Erinnerungen aus der Vergangenheit der Person beschrieben werden. Zu Beginn kann man nur ahnen in welchem Zusammenhang alle Protagonisten stehen, dieser baut sich nach und nach auf und verdeutlicht, dass Familie die Wurzeln sind, die man sich nicht aussuchen kann und mit denen man immer verbunden bleibt.
Interessant ist auch die Beschreibung des Kibbuz-Alltags, von Beginn der Gründung und was dafür von Nöten war, bis hin zu den Herausforderungen Ende 80er, Anfang der 90er Jahre, als sich die Strukturen zu verändern beginnen.
Es ist auf jeden Fall ein Buch, das einen mehr über die Geschichte Israels lehrt, das Nahe geht und einem zum Nachdenken anregt über Menschlichkeit, Rache und was einem im Leben wichtig ist.
Eine Leseempfehlung für alle, die sich für israelische Geschichte und (dramatische) Familiengeschichten interessieren.
In all seiner Rohheit beschreibt Lavie Tidhar in seinem neusten Werk die Geschichte Israels anhand einer Kibbuz-Familie. Die Familie steht im Vordergrund der Erzählung, die historischen Gegebenheiten bilden den Rahmen. Dies macht es zu einem voraussetzungsreichen Buch, damit man die Handlung besser Kontextualisieren und Verstehen kann. Auch Eigenworte werden nicht in einem Glossar erklärt, sondern vorausgesetzt.
Die Erzählung erstreckt sich von den Jahren 1946 bis 2009 und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei innerhalb einer Perspektive teilweise Erinnerungen aus der Vergangenheit der Person beschrieben werden. Zu Beginn kann man nur ahnen in welchem Zusammenhang alle Protagonisten stehen, dieser baut sich nach und nach auf und verdeutlicht, dass Familie die Wurzeln sind, die man sich nicht aussuchen kann und mit denen man immer verbunden bleibt.
Interessant ist auch die Beschreibung des Kibbuz-Alltags, von Beginn der Gründung und was dafür von Nöten war, bis hin zu den Herausforderungen Ende 80er, Anfang der 90er Jahre, als sich die Strukturen zu verändern beginnen.
Es ist auf jeden Fall ein Buch, das einen mehr über die Geschichte Israels lehrt, das Nahe geht und einem zum Nachdenken anregt über Menschlichkeit, Rache und was einem im Leben wichtig ist.
Eine Leseempfehlung für alle, die sich für israelische Geschichte und (dramatische) Familiengeschichten interessieren.