Interessantes Buch mit Schwächen
Das Buch "Adama" führt uns über einen langen Zeitraum durch die Geschichte Israels. Protagonistin ist Ruth, die als eines der ganz wenigen Familienmitglieder dem Holocaust entkommen konnte und das Herz eines Kibbuz wird...und man möchte fast sagen, das kalte Herz. Besonders der Beginn des Buches, er im Kibbuz spielt, hat mir viel Neues gezeigt. Ich wusste nicht im Einzelnen, wie der Kibbuz funktioniert und wenn man liest, wie da miteinander umgegangen wird, man mehr als Funktion denn als Mensch betrachtet wird, kann ich nur hoffen, dass das nicht überall so war und ist. Natürlich erfährt man in dem Buch viel Wissenswertes, aber es ist aus einer sehr einseitigen Sichtweise heraus geschrieben und oft fehlt mir der Zusammenhang, bzw. die Handlungen bleiben mir unverständlich. Zusammen mit der etwas abgehackten Schreibweise und der großen Nüchternheit war der Lesegenuss doch schon eingeschränkt. Ein Thriller ist das auf jeden Fall nicht!