Keine leichte Kost
In Adama erzählt Lavie Tidhar die Geschichte Israels durch die Augen einer Familie, deren Leben eng mit der Entstehung des Staates verwoben ist. Im Zentrum steht Ruth, eine ungarische Überlebende des Holocaust, die in Palästina einen neuen Anfang sucht und gemeinsam mit anderen Idealisten einen Kibbuz gründet. Aus der anfänglichen Hoffnung entsteht über Generationen hinweg ein komplexes Geflecht aus Glauben, Verrat und Verlust.
Tidhar verknüpft persönliche Schicksale mit der politischen Geschichte und zeigt, wie Idealismus und Gewalt sich gegenseitig bedingen. Er verzichtet auf vereinfachende Erzählmuster und schafft Figuren, die widersprüchlich und menschlich zugleich sind. Seine Sprache ist klar und gelegentlich nüchtern, aber beschreibt immer gut verständlich die Sachverhalte.
Manche Passagen wirken durch den historischen Kontext etwas schwerfällig, wenn man nicht zu stark im Thema ist, doch insgesamt überzeugt der Roman durch seine emotionale Tiefe. Adama ist kein leichtes Buch, was sich so weglesen lässt. Es zeigt eher die Vielschichtigkeit eines Landes und der Menschen, die an seine Verheißung geglaubt haben und an ihr zerbrechen.
Tidhar verknüpft persönliche Schicksale mit der politischen Geschichte und zeigt, wie Idealismus und Gewalt sich gegenseitig bedingen. Er verzichtet auf vereinfachende Erzählmuster und schafft Figuren, die widersprüchlich und menschlich zugleich sind. Seine Sprache ist klar und gelegentlich nüchtern, aber beschreibt immer gut verständlich die Sachverhalte.
Manche Passagen wirken durch den historischen Kontext etwas schwerfällig, wenn man nicht zu stark im Thema ist, doch insgesamt überzeugt der Roman durch seine emotionale Tiefe. Adama ist kein leichtes Buch, was sich so weglesen lässt. Es zeigt eher die Vielschichtigkeit eines Landes und der Menschen, die an seine Verheißung geglaubt haben und an ihr zerbrechen.