Lässt mich mit einigen Fragezeichen zurück
In „Adama“ geht es um eine Familiengeschichte und gleichzeitig um die Geschichte Israels zwischen 1946 und 2009. Als Leser:in begleitet man u.a. Ruth, 1946 eine junge Frau, die den Kibbuz Trashim mitaufbaut. Sie ist bereit, alles für ihr Land zu tun. Die Perspektiven und die Zeit wechseln häufig, zumeist geht es chronologisch zu. Allerdings stehen immer wieder andere Personen im Fokus, deren Leben mit Ruth auf unterschiedliche Weise verknüpft sind. Nicht immer wurde mir als Leserin rasch klar, in welchem Kontext ich mich gerade befinde – sowohl in Bezug auf die Protagonist:innen, als auch in Bezug auf Zeit, Ort und politische Zustände.
Gleichzeitig war ich immer wieder von dem Gelesenen gefesselt. Es gab einige Passagen, die ich sehr spannend fand.
Womit ich mich aber schwergetan habe, waren die vielen verschiedenen Personen. Gerade nach Lesepausen war es schwierig, die komplexen Verwandtschaftsverhältnisse zusammenzubekommen. Gerade auch im Kontext der Zeitsprünge und der politischen und historischen Aspekte war das Lesen durchaus herausfordernd.
„Adama“ ist schonungslos, die Kaltblütigkeit und zum Teil Brutalität werden explizit beschrieben. Nicht nur einmal werden die „Gedärme zurückgestopft“. Ob das so sein muss – ich weiß es nicht. Die Brutalität ist jedoch weniger mein Problem gewesen, mich hat eher die Distanziertheit der Protagonist:innen gestört. Ich konnte zu kaum einer der im Roman vorkommenden Personen eine Bindung aufbauen.
Jeder der für mich schwierigeren Aspekte an diesem Buch wäre für mich einzeln nicht so schwerwiegend, als dass das Buch für mich kein positives Leseerlebnis hätte sein können. In der Summe aber waren es für mich zu viele Punkte, die mich auf unterschiedliche Weise gestört haben. Deshalb ist „Adama“ kein Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Trotzdem gibt es auch einige Aspekte, die mir gefallen haben: Tidhars Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und es gelingt ihm, trotz der vielen Zeitsprünge und Personen- bzw. Perspektivwechsel, Spannung aufzubauen. Auch habe ich einiges über die Gründung des Staats Israel erfahren, was ich bisher nicht gewusst habe und was mich zu weiterer Recherche angeregt hat.
Mein Fazit fällt also gemischt aus und das Buch lässt mich mit einigen Fragezeichen zurück.
Gleichzeitig war ich immer wieder von dem Gelesenen gefesselt. Es gab einige Passagen, die ich sehr spannend fand.
Womit ich mich aber schwergetan habe, waren die vielen verschiedenen Personen. Gerade nach Lesepausen war es schwierig, die komplexen Verwandtschaftsverhältnisse zusammenzubekommen. Gerade auch im Kontext der Zeitsprünge und der politischen und historischen Aspekte war das Lesen durchaus herausfordernd.
„Adama“ ist schonungslos, die Kaltblütigkeit und zum Teil Brutalität werden explizit beschrieben. Nicht nur einmal werden die „Gedärme zurückgestopft“. Ob das so sein muss – ich weiß es nicht. Die Brutalität ist jedoch weniger mein Problem gewesen, mich hat eher die Distanziertheit der Protagonist:innen gestört. Ich konnte zu kaum einer der im Roman vorkommenden Personen eine Bindung aufbauen.
Jeder der für mich schwierigeren Aspekte an diesem Buch wäre für mich einzeln nicht so schwerwiegend, als dass das Buch für mich kein positives Leseerlebnis hätte sein können. In der Summe aber waren es für mich zu viele Punkte, die mich auf unterschiedliche Weise gestört haben. Deshalb ist „Adama“ kein Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Trotzdem gibt es auch einige Aspekte, die mir gefallen haben: Tidhars Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und es gelingt ihm, trotz der vielen Zeitsprünge und Personen- bzw. Perspektivwechsel, Spannung aufzubauen. Auch habe ich einiges über die Gründung des Staats Israel erfahren, was ich bisher nicht gewusst habe und was mich zu weiterer Recherche angeregt hat.
Mein Fazit fällt also gemischt aus und das Buch lässt mich mit einigen Fragezeichen zurück.