Toll
Der Roman Adama von Lavie Tidar handelt von Ruth einer ungarischen Zionistin, die sich 1946 ein neues Leben in Palästina aufbauen will. Dort lebt sie im Kibbuz, der den Namen Adama trägt, was so viel wie heilige Erde bedeutet. Um sich dort ein Leben aufzubauen, opfert Ruth alles für ihren israelischen Traum, selbst ihre Familie. Ein Verhalten, dass für viele außerhalb des Kibbuz nicht nachvollziehbar ist. Der Roman zeichnet eine persönliche Geschichte nach und ist dabei kein Geschichtsbuch. Trotzdem lernt der Leser viel über die israelische Nachkriegsgeschichte, da diese das Leben von Ruth maßgeblich prägt. Zusätzlich zur israelischen Geschichte erhält der Lesende auch viele Informationen zu Leben und im Kibbuz und welche Herausforderungen dieses Leben an die Bewohner des Kibbuz stellt. Der Roman ist toll geschrieben, so dass man ihn gar nicht mehr aus der Hanr legen will, bis man ihn zu Ende gelesen hat. Eine klare Leseempfehlung.