Ungeschönte Familienbiografie im neuen Israel
        Lavie Tidhar ist mit Adame eine lebendige Verknüpfung einer Familiengeschichte mit den Geschehnissen des neuen Staates Israel gelungen. Alles in diesem Buch ist miteinander verwoben und so spinnt der Autor das Netz seiner Geschichte Seite für Seite, bis sich zum Schluß alle Fäden in der Mitte zusammenfinden und am Ende doch voneinander entfernen.  
Den Inhalt, die Geschichte von Ruth, ihrer Familie und dem Kibbuz Trashim von 1946 bis 2009, erzählt der Autor in einzelnen Zeitabschnitten wo immer eines der Familienmitglieder die Hauptperson ist. Im Hintergrund, wie ein Schatten, immer Ruth, immer das gemeinsame Leben im Kibbuz, das Leben für Adame, die heilige Erde. Und wie in dem Buch an einer Stelle gesagt wird, Adama gibt es nicht ohne Dam, das hebräische Wort für Blut. Und eben auch das zieht sich wie ein buchstäblich roter Faden durch, die Geschichte von Israel, die Leiden, Entbehrungen und Taten der Bevölkerung.
Die Geschehnisse werden sehr trocken wiedergegeben, geschehen fast beiläufig, wie ein tägliches Geschäft. Man könnte sagen, dass der Handlung hier zu wenig emotionaler Raum entgegengebracht wird. Ich finde jedoch, es ist genau das richtige Maß, Dinge zu beschreiben, die wir uns so nicht vorstellen wollen, aber für manche zum Leben dazu gehören. Ich denke auch, wenn Tidhar hier eingehender auf gewisse Dinge eingegangen wäre, müsste man eine Triggerwarnung für dieses Buch verfassen. So kann man selbst entscheiden, inwieweit man das geschriebene an sich heranlässt.
Das Cover, fand ich vor dem Lesen sehr ansprechend, ein Grund warum das Buch meine Aufmerksamkeit geweckt hat. Nachdem ich es gelesen habe, muss ich sagen, es passt perfekt zum Inhalt.
Ich würde dieses Buch, auf Grund seines Inhaltes, sicherlich nicht jedem empfehlen. Ich fand es sehr gut und werde mir auch „Maror“ nachkaufen.
      
    Den Inhalt, die Geschichte von Ruth, ihrer Familie und dem Kibbuz Trashim von 1946 bis 2009, erzählt der Autor in einzelnen Zeitabschnitten wo immer eines der Familienmitglieder die Hauptperson ist. Im Hintergrund, wie ein Schatten, immer Ruth, immer das gemeinsame Leben im Kibbuz, das Leben für Adame, die heilige Erde. Und wie in dem Buch an einer Stelle gesagt wird, Adama gibt es nicht ohne Dam, das hebräische Wort für Blut. Und eben auch das zieht sich wie ein buchstäblich roter Faden durch, die Geschichte von Israel, die Leiden, Entbehrungen und Taten der Bevölkerung.
Die Geschehnisse werden sehr trocken wiedergegeben, geschehen fast beiläufig, wie ein tägliches Geschäft. Man könnte sagen, dass der Handlung hier zu wenig emotionaler Raum entgegengebracht wird. Ich finde jedoch, es ist genau das richtige Maß, Dinge zu beschreiben, die wir uns so nicht vorstellen wollen, aber für manche zum Leben dazu gehören. Ich denke auch, wenn Tidhar hier eingehender auf gewisse Dinge eingegangen wäre, müsste man eine Triggerwarnung für dieses Buch verfassen. So kann man selbst entscheiden, inwieweit man das geschriebene an sich heranlässt.
Das Cover, fand ich vor dem Lesen sehr ansprechend, ein Grund warum das Buch meine Aufmerksamkeit geweckt hat. Nachdem ich es gelesen habe, muss ich sagen, es passt perfekt zum Inhalt.
Ich würde dieses Buch, auf Grund seines Inhaltes, sicherlich nicht jedem empfehlen. Ich fand es sehr gut und werde mir auch „Maror“ nachkaufen.
