Freundschaft fürs Leben

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runhild Avatar

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Wow was für ein Buch!
Das Cover mit dem Bulli und dem Jungen, der auf dem Dach sitzt mit seinem Hamster, die Wäscheleine, welche vor der Kühlerhaube gespannt ist, finde ich schon sehr ansprechend und hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht.
Der Schreibstil ist sehr verständlich gehalten und es fallen keine Schimpfworte. Was mir stets sehr am Herzen liegt, wenn es Jugendbücher sind. Die Geschichte wird aus der Sicht des Jungen Felix geschrieben und gesehen. Diese Perspektive lässt einen seine ganzen Gefühle (Freude, Verzweiflung, Ängste, Hunger etc) plötzlich zu meine eigenen werden. Felix fährt mit seiner Mutter Astrid mit dem Bulli von einem früheren Lebensgefährten in den Urlaub. Weit kommen sie nicht, aber das findet Felix nicht so schlimm. Bald wird Felix klar, dass die Wohnsituation sich nach den Ferien nicht ändern wird und er wird von seiner Mutter daher auch an einer neuen Schule angemeldet. Seine Mutter ist ein Organisationstalent erster Güte. Und am Anfang ist er auch mächtig stolz auf seine Mutter. Doch je länger er im Bulli wohnt, um so mehr sehnt er sich nach einer eigenen Toilette, Dusche und einem eigenem Zimmer, sowie nach einem Leben ohne Lügen. Sein Freund Dylan und die schlaue Mitschülerin Winnie begleiten ihn auf seinem Weg und bringen so auch einen Stein ins Rollen. Aber so richtig unwohl wird es Felix, als zwei seltsame Typen sich am Bulli zu schaffen machen und er aus der Not heraus ein lebensrettendes Telefonat führt. Aber lest es selber - es ist es wert.