Beeindruckend

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leseliese Avatar

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Reinhold Beckmann ist ja eigentlich eher als Journalist und Moderator bekannt. Hier schreibt er nun die Geschichte seiner Mutter Aenne von Geburt bis kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges. Da die Eltern früh versterben, hat Aenne ein besonders inniges Verhältnis zu ihren Geschwistern aber auch Stiefgeschwistern. Alle vier Brüder ziehen mit den unterschiedlichsten Gefühlen in den Krieg und keiner überlebt.
Beckmann nutzt die Erzählungen seiner Mutter und eine Kiste voller Feldpostbriefe als Grundlage. Zusätzlich bedient er sich offizieller Chroniken der damaligen Truppenteile um die Briefe in einen Zusammenhang mit den Kriegsgeschehnissen zu bringen. Es gelingt ihm mühelos, das Leben der Mutter auf dem Dorf mit den zeitgleichen historischen Ereignissen zu verknüpfen und die Auswirkungen auf das Dorfleben darzustellen. Er schreibt sachlich, teils aber auch persönlich, in einem gut zu lesenden Stil über eine Zeit, die die meisten heute nur noch aus dem Geschichtsunterricht kennen.....und hoffentlich nicht doch einmal erleben müssen.