Eher trocken

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mealynn Avatar

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Bei diesem Buch hat mich die Tatsache einer realen Familiengeschichte der Mutter des Autors angesprochen und das es somit kein fiktiver Roman ist. Der Klappentext klang auch sehr spannend. Das Cover zeigt Fotos von Aenne und ihren Brüdern, auch die Gestaltung der Innenseite finde ich mit den abgedruckten Briefen gut gelungen. Im Buch finden sich viele abgedruckte Fotos aus Aennes Leben und dem ihrer Brüder. Leider wurde ich mit dem Schreibstil von Reinhold Beckmann nur in den Phasen warm, in denen er tatsächlich aus Aennes Leben berichtet. Nach wenigen Seiten oder sogar Sätzen wird man aber kaum hat man sich in Aennes Leben eingefühlt wieder herauskatapultiert und mit Seiten von Fakten und Daten aus dem zweiten Weltkrieges bombardiert. Natürlich gehören all diese Fakten und Geschehnisse in diese Zeit und spielen eine wichtige Rolle, aber es liest sich in großen Stücken finde ich sehr trocken wie ein Geschichtsbuch, was mir eher nicht so lag. Auch finde ich überlagert es die eigentliche Geschichte um Aennes persönlichem Leben und ihren Erlebnissen.
Für mich nicht ideal geschrieben, aber ich glaube das es viele Leser gibt die Reinhold Beckmann mit diesem Buch begeistern kann.