Keine leichte Kost

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lesemaus2021 Avatar

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Im ersten Moment war ich sehr erstaunt, als ich den Namen des Autors gelesen habe. Reinhold Beckmann war mir in erster Linie als Sportmoderator bekannt. Kann der Bücher schreiben, war mein erster Gedanke. Ja, er kann und zwar sehr gut. Der flüssige und emotionale Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. In erster Linie geht es in dem Buch um das Leben seiner Mutter Anne, die trotz vieler Schicksalsschläge ihren Lebensmut nicht verloren hat. Das damalige sehr schwierige und harte Dorfleben wird sehr bildlich beschrieben. Zudem wird der Aufstieg von Adolf Hitler und der 2. Weltkrieg ausführlich dargestellt. Vieles war mir bereits durch den Geschichtsunterricht in der Schule und diverser anderer Bücher die ich gelesen habe bekannt, dennoch nicht so intensiv und detailliert.
Erwähnen möchte ich auch noch die tolle Aufmachung des Buches. Im Buchdeckel sind die Feldpostbriefe abgedruckt und in der Mitte des Buches sind viele Fotografien der Familie, die den erwähnten Personen das fehlende Gesicht geben.
Das Buch ist kein Buch für nebenbei. Man sollte sich schon die nötige Zeit dafür nehmen, da es tief unter die Haut geht. Die grausame Kriegsrealität wird ungeschönt dargestellt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses tolle Buch.