Oft stelle ich mir die Frage, wie Menschen das Leben, und ihr oftmals tragisches Schicksal ertragen können. Sie können es oft indem sie es konsequent ausblenden und verdrängen.
Reinhold Beckmanns Mutter Aenne tat das nicht. Ihr Leben lang redete sie über ihr Schicksal, im Gegensatz zu unzähligen anderen Menschen, die die Zeiten vor, während und nach dem Krieg miterleben mussten.
Kurz bevor Aenne starb, gab sie ihrem Sohn Reinhold einen Schuhkarton mit Briefen und Fotos ihrer Familie, Erinnerungen an die zurückliegenden Zeiten. Damit begann Reinhold die Geschichte seiner Familie zu erforschen. So fand er herraus, was in dem kleinen Ort Wellingholzhausen in Westfalen vor und während des Krieges geschah, wie die Menschen lebten und was sie dachten.
Besonders bedrückend waren für mich die Schilderungen des Schicksals seiner Mutter in ihrer Kindheit. Sie wurde früh zur Waise, erst verlor sie ihre Mutter, und im Alter von nur 4 Jahren ihren Vater. Daher wächst sie bei Stiefeltern auf, was sie aber erst später erfährt. Ihre Stiefmutter lässt ihr nicht viel Liebe zukommen. So muss Anne früh die Schule verlassen und ohne eine Ausbildung beim Bauern arbeiteten, wie damals oft üblich. Der zweite Weltkrieg bricht aus. Die Schilderungen dieser Zeit sind für mich sehr bewegend, durch die Originale der Feldpostbriefe ihrer Brüder, die alle vier in den Krieg ziehen mußten und fielen. Diese Briefe sind „Zeitzeugen“ die ein realistisches Bild dieser Zeiten zeichnen. Man kann mit den Personen richtig mitfühlen und fragt sich immer wieder, wie kann man das alles aushalten und ertragen? Aenne hat aber nie ihren Optimismus und ihre positive Lebenseinstellung verloren. Vielleicht lag es daran, dass sie über ihr Schicksal nicht schwieg, sondern immer darüber sprach. Was für eine starke Frau? Dieses Buch klingt in mir nach Tagen immer noch nach. Es regt zum Nachdenken über unser Leben, unsere Gesellschaft und vor allen Dingen über die politische Weltlage an. Damals, wie heute, wollten und wollen die Menschen in Ruhe und Frieden leben. Das Schicksal jedes Einzelnen hängt aber oft von Umständen ab, die man nicht persönlich beeinflussen kann. Ob man dann so stark und optimistisch ist wie Aenne?
Reinhold Beckmanns Mutter Aenne tat das nicht. Ihr Leben lang redete sie über ihr Schicksal, im Gegensatz zu unzähligen anderen Menschen, die die Zeiten vor, während und nach dem Krieg miterleben mussten.
Kurz bevor Aenne starb, gab sie ihrem Sohn Reinhold einen Schuhkarton mit Briefen und Fotos ihrer Familie, Erinnerungen an die zurückliegenden Zeiten. Damit begann Reinhold die Geschichte seiner Familie zu erforschen. So fand er herraus, was in dem kleinen Ort Wellingholzhausen in Westfalen vor und während des Krieges geschah, wie die Menschen lebten und was sie dachten.
Besonders bedrückend waren für mich die Schilderungen des Schicksals seiner Mutter in ihrer Kindheit. Sie wurde früh zur Waise, erst verlor sie ihre Mutter, und im Alter von nur 4 Jahren ihren Vater. Daher wächst sie bei Stiefeltern auf, was sie aber erst später erfährt. Ihre Stiefmutter lässt ihr nicht viel Liebe zukommen. So muss Anne früh die Schule verlassen und ohne eine Ausbildung beim Bauern arbeiteten, wie damals oft üblich. Der zweite Weltkrieg bricht aus. Die Schilderungen dieser Zeit sind für mich sehr bewegend, durch die Originale der Feldpostbriefe ihrer Brüder, die alle vier in den Krieg ziehen mußten und fielen. Diese Briefe sind „Zeitzeugen“ die ein realistisches Bild dieser Zeiten zeichnen. Man kann mit den Personen richtig mitfühlen und fragt sich immer wieder, wie kann man das alles aushalten und ertragen? Aenne hat aber nie ihren Optimismus und ihre positive Lebenseinstellung verloren. Vielleicht lag es daran, dass sie über ihr Schicksal nicht schwieg, sondern immer darüber sprach. Was für eine starke Frau? Dieses Buch klingt in mir nach Tagen immer noch nach. Es regt zum Nachdenken über unser Leben, unsere Gesellschaft und vor allen Dingen über die politische Weltlage an. Damals, wie heute, wollten und wollen die Menschen in Ruhe und Frieden leben. Das Schicksal jedes Einzelnen hängt aber oft von Umständen ab, die man nicht persönlich beeinflussen kann. Ob man dann so stark und optimistisch ist wie Aenne?