Agata - ein Leben

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kilian Avatar

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Agata wird zur Zeit des Faschismus auf einer abgelegenen und isolierten Insel geboren. Da ihre Mutter bei der Geburt stirbt, wird sie zu einer Amme gegeben. Bis zu ihrem 5. Lebensjahr lebt sie bei ihr und ihren leiblichen Kindern, als Aussenseiter und nur geduldet, da es wohl Geld dafür gibt. Lediglich zu den Feier- und Geburtstagen bekommt sie Besuch von ihrer ledigen Tante väterlicherseits, Theresa.

Mit dem 5. Geburtstag kommt sie zurück zu ihrem, ihr bis dahin unbekannten Vater dem Schmied der Insel. Von da an wird sie als nützlich erachtet, kann im Haushalt helfen. Die ganze Umgebung, der Pflichtschulunterricht, die Lebenseinstellung der Inselbewohner sind durchzogen von Pflichtgefühl, Disziplin, Arbeit, Glaube und auch Aberglaube. Es gibt nur ein "Richtig". Als Intermezzo quasi erlebt Agata, dass die Welt auch anders sein kann, als eine Lehrerin nach dem Scheitern des Faschischmus neu an die Schule kommt. Agata erhält einen Einblick, wie frei das Leben sein kann. Als die Lehrerin jedoch wieder gehen muss. verschliesst sich Agata wieder, lehnt auch jeden weiteren Kontakt ab, sie muss ja in dieser Welt der Insel bleiben.

Ein sehr interessant geschriebenes Buch, kein vorhersehbares Thema . Dass sich im Laufe des Buches noch sehr viel ändert, vor allem durch und mit Agata , wird im Titel und auch in den ersten Zeilen des Buches schon angedeutet.