Aschenputtel

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
wallerie0 Avatar

Von

Agata hat es von Geburt an nicht leicht. Ihre Mutter stirbt bereits im Wochenbett und sie wird die ersten fünf Lebensjahre von einer Amme aufgezogen. Danach muss sie zu ihrem lieblosen Vater zurück, der sie wie eine Bedienstete hält; kein liebes Wort und nicht die geringste Zuneigung wird ihr entgegen gebracht. Die Amme und eine Lehrerin waren die einzigen in ihrem bisherigen Leben, die sich ihr liebevoll genähert haben. Doch beide Frauen sind nun nicht mehr in ihrer Nähe. Sie ist allein und verzweifelt, aber doch auch ungebrochen. Sie akzeptiert ihr Leben in innerer Einsamkeit. Auch sie ist von der Mentalität der Inselbewohner durchdrungen, auch sie will nicht über den Tellerrand blicken. Aber auch in ihrem Leben wird das Schicksal nicht zum letzten Mal zugeschlagen haben: „Später sollte sie einen Mann bekommen, eine Tochter, und sie sollte einiges Leid erfahren. Aber das wusste Agata zu dieser Zeit noch nicht.“ S. 25 Nachfühlbar erzählt und leicht zu lesen, erinnert die Leseprobe an ein Märchen nach Aschenbrödel-Art, bei dem ein Happyend wahrscheinlich ausbleiben wird.