Das Monte

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Eine wunderschöne Geschichte von einer italienischen Insel. Agata ist die Tochter
des Schmiedes. Man hatte ihm zuvor seine Cousine als Frau gegeben. Sie starb
allerdings als Wöchnerin im Kindbett. Die ersten Jahre wächst Agata bei der Familie
des Hirten auf. Sofort sagen ihr die anderen Kinder "Du bist nichts!". Trotzdem
schenkt die Hirtenfrau der kleinen Agata ihre Aufmerksamkeit und lässt sie am
Finger nuckeln, den sie mit Kastanienhonig beträufelt hatte. Eines Tages kommt
Tante Teresa und bringt die kleine Agata zurück zu ihrem finsteren und grob-
schlächtigen Vater. Dieser geht brutal und streng mit seiner Tochter um.

Jeden Tag um 11 Uhr muss die Kleine den Schmied mit einem Frühstück in der
Werkstatt aufsuchen. Ein festes Ritual. Alles ändert sich erst, als Agata in die
Schule geht. Italien erlebt einen politischen Umbruch. Und auf der Insel, die alle
nur die Insel nennen, baut man das große Gefängnis. Das Monte ist eine triste
Einrichtung für 400 Insassen. Erst der Weiße, so nennen ihn die Wärte, Häftlinge
und Inselbewohner, bringt neues Leben ins Monte. Einen Anstrich und einen
weit angelegten Gemüsegarten, Bienenvölker und somit eigener Honig. Dann
gelingt es ihm tatsächlich, die Herren Kommissare in Rom davon zu überzeugen,
einen Zirkus ins Gefängnis zu holen. Das hat es bisher noch nie gegeben. Der
Direktor beruft sich auf den brasilianischen Forscher Dr. Pastello.