Phönix aus der Asche

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wandablue Avatar

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Schon wenige Seiten reichten, um einen Eindruck dieses Buches zu vermitteln; angenehmer Schreibstil und schöne Geschichte. Da ist der Vater, der unter seiner ungerührten Oberfläche viel Empfindsamkeit verbirgt, und der bissig, ergebend und ironisch zugleich kommentiert: "Was Gott gibt, das nmmt er auch wieder, wer kennt schon die Pläne des Allerhöchsten, und was mag er bloß wollen, wenn er einfach nimmt, ohne zu fragen," als seine Frau, ein Knochengerüst mit Locken, das ihm "die Welt" ins Bett gelegt hat, bei der Geburt seines Töchterleins stirbt. Solche Zitate /dieser Stil verzaubert/ verzaubern mich. Das ist just das Richtige für mich. Und da ist Teresa, die Schwester des Bruders, die gläubig und abergläubisch, eine seltsame Mischung, das Haus mit ihren Zaubermittelchen "desinfiziert vom Bösen". Und Agneta, das Neugeborene, dessen Schicksal sich entwickeln und entfalten wird - und währenddessen wäre ich gerne mit dabei. Viel Liebe wird es erst mal nicht bekommen, denn Teresa meint: Liebe ist im Grunde doch nur ein heimtückisches Gefühl.
Ich freue mich schon direkt auf das ganze Buch, das ich nur angelesen habe, um mir nichts vorwegzunehmen.