Agata verzaubert eine Insel

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eselsohr7 Avatar

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Autor:
Paola Credo wurde 1974 geboren und wuchs in der Lombardei auf. Sie studierte an der Universität Turin Psychologie. Zudem schrieb sie fürs Theater und arbeitete in freien Gruppen mit sozial benachteiligten Jugendlichen unter anderem in Argentinien und Buenos Aires.
Heute lebt die vierzig jährige wieder in Turin.

Inhalt:
Agata lebt auf einer abgeschiedenen Insel irgendwo in Italien. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt und seit dem lebt sie mit ihrem Vater, dem wortkargen Schmied, zusammen.
Ihr Leben gestaltet sich sehr eintönig und jeden Mittag um 11.00 Uhr muss sie ihrem Vater eine Zwiebelfrittata und ein Glas Rotwein bringen.
Einzig ihr Job bei der Padrona sorgt für etwas Abwechslung, denn dort isst jeden Mittag "der Weisse" und der gibt nicht nur reichlich Trinkgeld, sondern hat auch den ein oder andern Rat für Agata.
Als die Padrona eines Tages nach Hause geht um ihren Sohn zu entbinden, erfindet Agata eine wundervolle Salsa, die seit dem ihn aller Munde ist.
Zudem kommt auch noch der berühmte Zirkus Vallone auf die Insel und Agata entwickelt ein ganz besonderes Verhältnis zu dem Dressurreiter Dumitru.

Aufmachung:
Das Buch besitzt ein wunderschönes und ansprechendes Cover, welches sehr gut zum Inhalt passt. Es weckt Sehnsucht und Hoffnung und lädt zu dem zum Träumen ein.
Man erkennt gleich auf den ersten Blick, dass es sich hierbei um einen typischen Frauenroman handelt.

Meinung:
Nachdem ich anfangs noch voller Begeisterung und Euphorie war, verflog meine Leselust leider ziemlich schnell wieder. Mir fehlte insgesamt die Spannung und das Besondere
Auch Agata als Hauptprotagonistin konnte mich nicht überzeugen, sie wirkte auf mich recht langweilig, bieder und träge.
Ebenso erging es mir mit den anderen Figuren, auch wenn sie gut in das Italien der damaligen Zeit passten, so konnte ich mich nicht wirklich mit ihnen anfreunden.
Obwohl der Schreibstil sehr poetisch und ansprechend gewählt ist, viel es mit schwer mich in das Geschehen hinein zu versetzten. Die Geschichte zog sich teilweise recht lang, ohne das irgendwas von Bedeutung geschah.
Die Idee zu dem Buch, sowie den Handlungsort fand ich gut gewählt, aber leider nicht deren Umsetzung.
Eine eigentlich tiefgründige Geschichte über das Leben eine "jungen" Frau mit all seinen Facetten. Doch für meinen persönlichen Geschmack war mir das Ganze etwas zu melancholisch.