Eine namenslose Insel und ihre Geschichte

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gecko Avatar

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Die Protagonistin des Buches ist Agata - ein Kind armer Menschen, das in einer kargen Natur und mit wenig Liebe aufwaechst. Ihr Alltag ist vorgeschrieben und sie hat eigentlich keine Moeglichkeiten, selber etwas zu entwickeln, obwohl sie ein sehr aufgewecktes Kind ist.
Ihr Umfeld ist die Insel, die keinen Namen braucht, da sie sich sowieso nichts veraendern wird. Politik, Geschichte, Neuigkeiten kommen nur stueckchenweise auf die Insel. Das alles soll sich aber aendern, als Agata die Moeglichkeit erhaelt, eine eigene Sosse zu kreieren, die Ihr und der Insel Beruehmtheit bringen wird. Mit der Beruehmtheit kommen auch die andere Menschen und die "Neuzeit" auf die Insel. Vieles entsteht, das leider nicht zum Guten der Inselbewohner bestimmt ist. Am Ende aber bestimmt Agata, was das Beste fuer die Insel ist.

Das Buch hat mich fasziniert, weil es eine Geschichte erzaehlt, die sich an vielen Orten wiederholt hat. Es ist eine Geschichte, die die Nachkriegszeit im Mittelmeer beschreibt. Eine Zeit, die vieles zerstoerte und Menschen veraenderte, die aber auch Gutes brachte. Tourismus, Geld, Hollywood auf der einen Seite und die barfueesig tanzende, in wilder Ehe lebende Agata, die trotz aller Widrigkeiten zu sich und ihrem Leben steht.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und als ich es zuschlag, kam mir den Name Isabel Allende in den Sinn.