Die Ferien der Miss Marple (Comic Edition)
Die weltberühmten Kriminalromane von Agatha Christie werden mittlerweile als Comic adaptiert: Startschuss für die "Agatha Christie Classics"-Reihe war "Mord im Orient-Express", nun wird auch ein Fall von Miss Marple ins Medium Comic überführt. Agatha Christie lässt ihre Ermittlerin Jane Marple in "Die Tote in der Bibliothek" (OT: The body in the library) ihren zweiten Kriminalfall lösen.
In der Bibliothek der Bantrys, einem mit Miss Marple befreundeten Ehepaar, wird eines Morgens eine Leiche gefunden: Wer ist die Tote und wie kommt sie dorthin? Aus Angst, dass der Ruf von Mr. Bantry ruiniert werden könnte, bittet Mrs. Bantry ihre Freundin um Hilfe, die diese nicht abschlagen kann. Eine Spur führt in den Badeort Danemouth, wo sich Miss Marple kurzerhand in ein Luxushotel einquartiert um den Fall lösen zu können. Der Schlüssel zum Ganzen scheint die, vom Unglück verfolgt zu sein scheinende, Familie Jefferson zu sein.
Ähnlich wie im Vorgänger "Mord im Pfarrhaus" nimmt Miss Marple nicht die Rolle der Hauptfigur ein, was sich vor allem in der ersten Hälfte zeigt, in der sie kaum auftaucht. Vielmehr werden alle fallrelevanten Details durch die Ermittler Inspector Slack und Superintendent Harper den Lesenden zusammengestellt, die dann in der zweiten Hälfte mit Miss Marple miträtseln können.
Miträtseln ist das Stichwort, denn Agatha Christie hat sich wieder einmal einen mehr als kniffligen Fall ausgedacht, in dem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Selbst Kriminalroman erprobte Lesende werden ihre Schwierigkeiten haben vor Miss Marple zur Lösung des Ganzen zu kommen. Zudem gibt es eine handvoll verdächtiger Figuren, die zwar alle ein Motiv, aber auch ein Alibi für die Tatzeit haben.
Immer wieder kommt es zu kurzen Rekapitulationen der Ereignisse, wenn sich die Ermittler im Büro des Chief Inspectors treffen und dort den bisherigen Ermittlungsstand zusammenfassen. Negativ ins Gewicht fällt jedoch die lieblos aufbereitete Auflösung des Falls, die im letzten Kapitel arg kurz von Miss Marple vorgetragen wird.
Fazit: Die Königin des Detektivromans bleibt sich treu und liefert besten Krimispaß ab, der auch 80 Jahre nach Veröffentlichung als Maßstab dient. Die Illustrationen sind ausgezeichnet und ich freue mich schon auf den Comic zu "Hercule Poirots Weihnachten", der im Herbst erscheinen soll.
In der Bibliothek der Bantrys, einem mit Miss Marple befreundeten Ehepaar, wird eines Morgens eine Leiche gefunden: Wer ist die Tote und wie kommt sie dorthin? Aus Angst, dass der Ruf von Mr. Bantry ruiniert werden könnte, bittet Mrs. Bantry ihre Freundin um Hilfe, die diese nicht abschlagen kann. Eine Spur führt in den Badeort Danemouth, wo sich Miss Marple kurzerhand in ein Luxushotel einquartiert um den Fall lösen zu können. Der Schlüssel zum Ganzen scheint die, vom Unglück verfolgt zu sein scheinende, Familie Jefferson zu sein.
Ähnlich wie im Vorgänger "Mord im Pfarrhaus" nimmt Miss Marple nicht die Rolle der Hauptfigur ein, was sich vor allem in der ersten Hälfte zeigt, in der sie kaum auftaucht. Vielmehr werden alle fallrelevanten Details durch die Ermittler Inspector Slack und Superintendent Harper den Lesenden zusammengestellt, die dann in der zweiten Hälfte mit Miss Marple miträtseln können.
Miträtseln ist das Stichwort, denn Agatha Christie hat sich wieder einmal einen mehr als kniffligen Fall ausgedacht, in dem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Selbst Kriminalroman erprobte Lesende werden ihre Schwierigkeiten haben vor Miss Marple zur Lösung des Ganzen zu kommen. Zudem gibt es eine handvoll verdächtiger Figuren, die zwar alle ein Motiv, aber auch ein Alibi für die Tatzeit haben.
Immer wieder kommt es zu kurzen Rekapitulationen der Ereignisse, wenn sich die Ermittler im Büro des Chief Inspectors treffen und dort den bisherigen Ermittlungsstand zusammenfassen. Negativ ins Gewicht fällt jedoch die lieblos aufbereitete Auflösung des Falls, die im letzten Kapitel arg kurz von Miss Marple vorgetragen wird.
Fazit: Die Königin des Detektivromans bleibt sich treu und liefert besten Krimispaß ab, der auch 80 Jahre nach Veröffentlichung als Maßstab dient. Die Illustrationen sind ausgezeichnet und ich freue mich schon auf den Comic zu "Hercule Poirots Weihnachten", der im Herbst erscheinen soll.