Schwieriges Medium

"Hercule Poirots Weihnachten" ist grafisch durchaus gelungen und vermittelt auch genügend Atmosphäre, um als würdige Christie-Adaption durchzugehen, scheitert allerdings an der Limitierung des Mediums. 64 Seiten sind nicht viel für eine Umsetzung, die als Whodunit zwangsläufig textlästig ausfallen muss. Was sich im Buch als charmante Konversation aller Hauptfiguren darstellt, wirkt hier in gedrungener Form als recht geschwätzige Exposition, die zu keiner Zeit in einen natürlichen Gesprächsfluss findet. Wirklich schade um die stimmungsvollen Zeichnungen, aber diese Vorlage hätte einfach eine sehr viel umfangreichere Umsetzung benötigt.