Sehr schöne Umsetzung des Agatha Christie Klassikers

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jethro Avatar

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Inhalt: Weihnachten 1937. Auf seinem Landsitz hat der alte und tyrannische Mr Lee alle seine Kinder und Angehörige um sich versammelt. Als er plötzlich grausam ermordet wird, gerät die ganze Familie unter Verdacht. Zum Glück findet Hercule Poirot, dass einen Mord aufzuklären, das beste Weihnachtsvergnügen ist.

Schon das Cover stimmt wirkungsvoll auf die Geschichte ein, Hercule Poirot in (ungewohnter) Eile entlang einer langen Blutspur, im Hintergrund der Landsitz. Alles in einer wunderschönen Schneelandschaft.

Auch wer den Kriminalroman von Agatha Christie nicht kennt, wird sich in dieser verzwickten Handlung gut zurechtfinden.
Die Handlung und der Text wurden gut für die Graphic Novel angepasst, so dass die Dialoge flüssig zu lesen sind und dem Leser alle wichtigen Informationen gegeben werden. Denn gerade bei den Familienverhältnissen der Familie Lee ist es schwer, den Überblick zu behalten.

Die Story richtet sich genau nach der Romanvorlage, Hercule Poirot ist sehr treffend gezeichnet, ebenso die anderen Charaktere.
Eingefangen wird alles in perfekt zur Zeit und Stimmung passenden Bildern, oft düster, zuweilen nimmt der Leser eine ungewöhnliche Sichtweise ein. Die Dynamik der Personen ist gut getroffen, so dass die Geschichte auch Bewegung verspüren lässt.
Auch wenn am Ende etwas stark gekürzt wurde und das Shakespeare-Zitat aus Macbeth nur kurz angedeutet wird, ist diese Graphic Novel ein rundum gelungener Krimi.