Für mich nicht ganz rund

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marie aus e Avatar

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Agnes ist mit ihrer Mutter aus Helsinki in einen kleinen Ort umgezogen. Welch Glück, dass sie dort Muffin, einen Jungen kennenlernt, mit dem sie bald eine Freundschaft verbindet.

Die beiden werden Detektive, denn Agnes entdeckt auf einem Friedhof einen Grabstein eines Säuglings, der nur einen Tag alt wurde und genauso heißt wie sie. Agnes ist jetzt schon kein zeitgemäßer Allerweltsname, aber auch der zweite Vorname ist identisch. Die beiden Kinder wollen herausfinden, was es damit auf sich hat.

Soweit alles prima, das Buch ist leicht zu lesen für die Zielgruppe ab zehn Jahren und das Rätsel um die verstorbene Namensvetterin richtig spannend. Mir hat auch sehr gut gefallen, wie schön alles beschrieben wurde, etwas die geheimnisvolle Villa, die die beiden Kindern entdecken.

Allerdings beinhaltet das Buch auch mystische Elemente, ohne ein wirkliches Fantasybuch zu sein. Das hat für mich nicht zusammengepasst und seltsam konstruiert gewirkt. Genauso wie die Auflösung, es war mir einfach viel zu unrealistisch.
Dazu noch schwere Themen wie Mobbing, die so im Vorbeigehen mit behandelt wurde.
Mit nur 208 Seiten für 10-13-jährige auch ein sehr dünnes Buch - hier hätten ein paar mehr Seiten auch mehr Tiefe verleihen können.

Gemischtes Fazit: einerseits super, was den "realen" Teil angeht, andererseits so gar nicht meines.