Anders als erwartet

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beachhase Avatar

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Ein Schmuckstück geht auf Reisen und man weiss nicht so genau, was es damit auf sich hat.
Aimee, eine junge Frau Ende des 19. Jahrhunderts, näht für Ihre Hochzeit einen wunderschön mit Perlen und Pailleten besetzten Kragen. In einem unbedachten Moment, läßt sie sich fast zu einer Dummheit hinreißen und belegt somit diesen Kragen mit einem "Fluch".
Das gute Stück findet im Laufe der Jahre viele Besitzerinnen, die von ihm fasziniert sind, aber immer Unglück dadurch erleiden.
Die Hauptfigur der Geschichte ist nicht Aimee sondern Maggie, die in unserer Zeit lebt und für ein Autkionshaus arbeitet. Sie kommt zufällig in den Besitz des Kragens. Maggie führt ein schönes Familienleben, mit Mann, Tochter und der eher schwierigen Stieftochter, ist aber sehr von ihrer Arbeit eingenommen. Es wird nicht besser, als man sie befördert und sie hat ständig ein schlechtes Gewissen, sich nicht genug um ihre Familie zu kümmern.
Immer wieder wird zurückgeblickt auf die Geschichte des Kragens und wie er durch die Zeit reist. Niemals bringt er Glück. Auch Maggie nicht, die der Vergangenheit des Kragens auf die Spur kommt, durch den Kragen allerdings fast ihre Ehe aufs Spiel setzt.

Ich fand die Idee der Geschichte sehr schön und sie ist durchaus spannend erzählt. Allerdings verstand ich die Rückblicke anfangs nicht, war irritiert durch die völlig neuen Personen, die ins Spiel kamen und dann wieder gingen. Auch Maggie's unglückliche Kindheit, von der man nach und nach mehr erfährt, fügt sich nicht so richtig in den Roman.

Alles wirkt sehr konstruiert, es fehlt der Fluss, am Ende geht plötzlich alles sehr schnell... Schade um die gute Idee, aber meiner Meinung nach wäre etwas weniger mehr gewesen.