Iss mich, trink mich, liebe mich

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heike lohr Avatar

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Die Geschichte eines perlenbesetzten Kragens, der zum Schicksal von Frauen unterschiedlicher Zeiten wird. Eine in Episoden geschriebene Geschichte, welche als Mosaikstückchen die verschiedenen Frauenschicksale erzählt. Beginnend mit Aimée, die ihr Brautkleid näht und ihren Kragen mit Perlen verziert. Dabei stickt sie heimlich und ganz verborgen einen geheimen Wunsch hinein: „Iss mich, trink mich, liebe mich.“
Was das bedeuten kann, erfahren alle Frauen, aber es Maggie wird glücklich in ihrer Liebe zu ihrem Mann. Allen Frauen ist eines gemeinsam: Sie haben schwierige Situationen erlegt und das Leben mit ihren Eltern war schwierig.
Maggie hatte Eltern, die mit ihrem Leben nicht zurechtkamen und keine Zeit oder Verständnis für ihre Tochter hatten. Aimée wird von ihrem Vater ganz streng gehalten, darf nicht lesen und nicht ihre Bildung vervollkommnen, doch sie liest und reitet heimlich sie aus.
Die Geschichte von Bella und ihrer Tochter Francesca ist auch eng mit dem Perlenkragen verbunden, auch wenn dieser schon zum Diadem umgewidmet wurde.
Den Kreis der unglücklichen Liebesgeschichten kann erst Maggie durchbrechen, obwohl sie beinahe eine Dummheit gemacht hätte. Die leidenschaftliche Liebe, die oft durch den Alltag oder durch unglückliche Charaktereigenschaften ins persönlichen Leidensgeschichten endet, zeigt deutlich die belastende Festschreibung von Frauenrollen in der Gesellschaft der jeweiligen Zeit. Mit Einfühlsamkeit und psychologischem Feingefühl wird ein Bild der unangepassten Frauen gezeichnet, die sich nie sicher in der Liebe und in der Familie fühlen. Je mehr Frauenschicksale und berufliche Möglichkeiten das Buch Kapitel für Kapitel mit verschränkter Anordnung der einzelnen Sequenzen aus dem jeweiligen Frauenschicksal wie einen Teppich verwebt verwoben präsentiert, desto mehr werde ich in den Bann des Buches gezogen. So unterschiedlich kann sich Liebe auswirken.