Die Geschichte dieses Romans ist eine ganz besondere. Im Mittelpunkt steht im eigentlichen Sinne keine Person, sondern ein Perlenkragen. Im ersten Moment denkt man natürlich, dass das nicht besonders spannend sein kann, schnell zieht es einen aber in einen Lesesog. Maggie arbeitet für ein Auktionshaus, eine Arbeit, die ihr viel Spaß macht und die sie auch sehr fordert, aber auch in ihrem Privatleben geht es sehr rund. Es liegen einige familiäre Konflikte an, die geklärt werden müssen. In diesem ganzen Wirbel fällt ihr der Perlenkragen in die Hände. Nachdem sie ihn gesäubert hat, stellt sie fest, welche Schönheit von dem Kragen ausgeht und deshalb zeigt sie ihn im Rahmen einer Fernsehsendung auch der Öffentlichkeit. Aus diesem Anlass meldet sich eine frühere Besitzerin des Kragens und die Neugier von Maggie ist geweckt. Sie sucht die Geschichte des Kragens nachzuvollziehen und muss dabei ein Jahrhundert in der Geschichte des Kragens und seiner Besitzer/innen zurückgehen. Was daran spannend ist, ist die Erkenntnis, wie alles mit allem zusammenhängt. Über die Verbindung mit einem Ziergegenstand werden Personen und Charaktere wieder in Erinnerung gebracht, die der Zahn der Zeit eigentlich schon verschluckt hat.
Ein faszinierendes kleines Buch, dass den Leser wieder einmal daran gemahnt, dass manche Gegenstände ein Menschenleben überdauern können.
Ein faszinierendes kleines Buch, dass den Leser wieder einmal daran gemahnt, dass manche Gegenstände ein Menschenleben überdauern können.