Ein fantastisch gutes Buch

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soetom Avatar

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Anfangs habe ich mich beim Lesen an etwas gestört, dass ich lange nicht einordnen konnte. Dann fiel es mir irgendwann auf: Der Protagonist erinnert mich unglaublich an Jo Nesbøs Harry Hole. Und den liebe ich.

Dann beim weiter lesen wurde mir irgendwann bewusst, dass es dann doch einen großen Unterschied zwischen den beiden Erzähl-Stilen gibt. In Aisha werden alle Figuren vom Autor ausgesprochen respektvoll behandelt. Hole steckt pro Buch einmal richtig in der Scheiße, in Aisha wird der Held auch in große Krisen geschickt, aber ihm bleibt immer der Hoffnungsschimmer am Horizont.

Und das hat etwas mit mir als Leser gemacht. Bei Nesbø habe ich immer wieder Momente, in denen ich mich frage "willst du das jetzt wirklich weiter lesen?" Es ist dann aber dann doch so spannend erzählt, dass ich mich überwinde und dran bleibe. Auch Jesper Stein erzählt fesselnd, kommt dabei aber ohne diesen "Überwindungs-Effekt" aus. Die Handlung und die Entwicklung der Figuren sind aus sich selbst heraus mitreißend.

Ein sehr gelungenes, unbedingt lesenswertes Buch!