Spannend – mit Abstrichen

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Mit „Aisha“ lässt Jesper Stein seinen Kommissar Axel Steen nach 2 Jahren, in denen er Morde Morde sein ließ, wieder in den Job einsteigen. Offenbar war die Zeit nötig, denn er trinkt nicht mehr und ist frisch verliebt, und zwar in Henriette Nielsen. Als einer von Henriettes Ex-Kollegen vom dänischen Geheimdienst PET in einer recht noblen Gegend ermordet wird, beginnt Axel mit den Ermittlungen. Es dauert nicht lange, bis der zweite Ex-PET-Mitarbeiter tot gefunden wird und Axel Verstärkung bekommt – nämlich von einem PET-Agenten. Die Ermittlungen verlaufen gelinde gesagt schleppend, wozu der PET-Agent einen nicht unerheblichen Beitrag zu leisten scheint. Sollte der PET nicht wollen, dass Steen den Mörder findet – zumal er mit seinen Ermittlungen schnell auf einen dubiosen PET-Antiterroreinsatz stößt? Und schlimmer noch: Hat Henriette etwas mit den Taten zu schaffen? Der Fall geht Axel an die Substanz ...

Obgleich „Aisha“ der erste Band dieser Reihe um Axel Steen war, den ich gelesen habe, kam ich mit der Handlung gut mit. Dem hat auch die in zwei Stränge gesplittete Handlung keinen Abbruch getan. Auch wenn Steen als „harter Bulle“ charakterisiert wird (hier geht es nicht nur um die Taten, mit denen er konfrontiert wird, sondern auch um seinen Ermittlunngsstil), hat er auch schwache Momente (Höhenangst, der Kampf gegen seine Dämonen), was ihn sympathisch macht. Die kurzen, ziemlich abgehackten Sätze – um genau zu sein sogar oft nur Satzfragmente – erhöhen zwar die Spannung, sind aber nicht nicht meins. Hinzu kommen sehr detaillierte Schilderungen, wie „zerfleddert“ die Opfer sind. Einen dieser Punkte hätte ich verkraftet, so stört mich doch etwas zu viel.