Akiko lebt (auf?)

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Wir reisen lesend zu Akiko, die nach dem frühen Tod ihrer geliebten Mutter seit drei Jahren ohne Anschluss zurückgezogen lebt und immer noch trauert.

Beruflich bis spätabends gefordert, verbringt sie ihre knappe Freizeit und Pausen allein oder mit der ganz anders angelegten Naoko, die sich gerade selbst geheiratet hat. Ein Bedürfnis nach Nähe und Bindung empfindet sie bis dahin nicht.

Der Erzählfluss ist ruhig und zurückhaltend. Obwohl eine so große Introvertiertheit und Zurückgezogenheit auch eine gewisse Vereinsamung bedeuten, ist der Grundtenor gelassen und fast ein wenig heiter. Das ist schön zu lesen und zumindest für mich sehr spannend.

Das Cover greift durch Gestaltung und Farbgebung ein Bild im japanischen Stil gekonnt auf und schafft durch den Hintergrund einen Bruch zur eigenen Vorstellung.