Eine Freundin, Arbeit, eine Wohnung - was brauche ich mehr?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
clouddancing Avatar

Von

Das Cover gefiel mir und da ich die asiatische Literatur durchaus mag, habe ich die Leseprobe gelesen. Der Schreibstil ist gut zu lesen und man rauscht nur so durch die Geschichte. Akiko hat vor drei Jahren ihre Mutter verloren und lebt noch in der gemeinsamen Wohnung - eigentlich immer noch mit der Mutter, denn die Urne ist noch da. Ihre Tage sind gut durchgeplant, viel Freizeit hat sie nicht und ab und an unternimmt sie etwas mit einer Arbeitskollegin. Diese hat sie auf die Idee gebracht, sich selbst zu heiraten, was diese schon getan hat, weil sie der Meinung ist, niemanden zu brauchen. Akiko grübelt, ob sie im Hochzeitskleid auch hübsch wäre und eigentlich ist sie sich sicher, auch sie braucht nur sich selbst.
Ich bin neugierig, ob sie tatsächlich allein bleibt und ob sie die Asche ihrer Mutter wie geplant am dritten Todestag verstreut. Irgendwie scheint es, dass wir hier die Geschichte des langsamen Abnabelns von ihrer Mutter und des endgültigen Erwachsenwerdens von Akiko vor uns haben.