Ein Leben ohne Geburtstag

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botte05 Avatar

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Alberto freut sich auf den Besuch seines Enkelsohnes in den bevorstehenden Ferien. Als er mit Zitrone und Trauben von seinem Acker heimkehrt, findet er überraschend seine weinende Tochter. Ihr Mann hatte einen Arbeitsunfall und sie kann sich nicht um ihren Sohn kümmern, ob der Opa ihn schon heute zu sich nehmen könne? Alberto ist ein herzensguter Mann, aber mit Gesten und Worten des Trostes ist er nicht gesegnet, so gibt er dem Enkel das, was ihm als großer Trost aus seiner Kindheit als Waisenkind in Erinnerung geblieben ist: ein aufgebackenes Stück Brot mit Schokoladenfüllung.

Die Leseprobe ist angenehm zu lesen und die Handlung leicht zu verfolgen. Offenbar wird in diesem Buch parallel die Geschichte des alten und die des jungen Alberto erzählt. Im zweiten Kapitel wechselt die Handlung zu Isabel und das Jahr 1937. Isabel ist die Köchin in dem Waisenhaus zu dem Alberto von einem freundlichen Soldaten gebracht wurde und umständehalber sein erster Kontakt in seinem neuen Zuhause.

Sowohl für den jungen Enkel, als auch für mich als Erwachsene ist es kaum nachvollziehbar, dass man seinen Geburtstag nicht kennt und nicht feiert. Die Leseprobe versetzt mich in eine besondere, erwartungsvolle Stimmung und ich möchte gerne das Großvater-Enkel-Gespann auf der Spurensuche in der Vergangenheit begleiten.