Kindermund

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wal.li Avatar

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Der Vater des kleinen Tino hat einen schweren Unfall. Deshalb will und muss Tinos Mutter bei ihrem Mann sein. Aufgelöst bittet sie Alberto, Tinos Großvater, ob er sich für ein Weilchen um den Jungen kümmern könnte. Opa und Enkel verstehen sich bestens und so steht einer Nacht bei Opa nichts im Wege. Tino erfährt, dass Großpapa Alberto im Waisenhaus aufgewachsen ist und nicht genau weiß, wann er Geburtstag hat. Das kann doch nicht sein, denkt Tino, Geburtstag ist doch der schönste Tag des Jahres. Er will mehr über das Leben seines Opas wissen.

Eine Selbstverständlichkeit - der eigene Geburtstag, der schönste Tag des Jahres. Kaum vorstellbar dieses Datum nicht zu kennen. Da wird man neugierig, wie es dazu kommen konnte, das ein Mensch sein Geburtsdatum nicht kennt. Wieso hat er sich nicht selbst einen Geburtstag gegeben, oder wieso wurde im Waisenhaus, in dem er im Spanien der 1930er Jahre aufwuchs, nicht ein Datum ausgesucht. Woher stammt Alberto, was hat er erlebt bevor er ins Waisenhaus kam. Es scheint als wird auf zwei Zeitebenen berichtet (die Leseprobe besteht nur aus zwei Kapiteln). Mit Spannung macht man sich Gedanken darüber, was Albertos Schicksal gewesen sein könnte. In den Wirren des Spanischen Bürgerkrieges kann man als Mensch und als Kind schon unter die Räder kommen. Wie hat es Alberto geschafft Tinos lieber Opa zu werden.